Die Sachsen hatten den Ort für ihre Burg geschickt ausgewählt: Auf einem Bergplateau und mit einem weiten Blick über die Ebene des Ruhrtals. Kein Wunder, dass die fränkischen Eroberer sich schwer taten, die Anlage einzunehmen. 775 n. Chr. vertrieben sie die Sachsen, ein Jahr später mussten sie selbst fliehen. Erst Anfang des 9. Jahrhunderts gaben die Sachsen auf. Sie nahmen den Glauben der Sieger an und wurden Untertanen im großen Reich des Frankenkaisers.
Eine Kirche, ein Theater, eine Spielbank
Von der alten Anlage sind nur noch Teile des Walles und des Grabens zu sehen, auch die danach gebaute Steinburg ist größtenteils zerstört - das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des ersten Weltkriegs wirkt wie ein Fremdkörper. Das Bergplateau, heute ein beliebtes Ausflugsziel, ist aber immer ein herausragender Bauplatz im Sinne des Wortes geblieben und bietet reichlich Raum für die Kirche St. Peter, ein Theater im Grünen und eine Spielbank. Und über allem thront Kaiser Wilhelm I., der würdige Nachfolger des Reichseinigers Karl - jedenfalls nach Ansicht deutsch-nationaler Kreise, die ihm Anfang des 20. Jahrhunderts ein Denkmal setzten.