Bochum war einer der vielen Orte am Hellweg, die Karl der Große zum Reichshof machte - eine Art Logistikzentrum, die den Warennachschub für seinen Hofstaat und sein Heer organisieren sollte. Und wie in jeder Pfalz und in jedem Reichshof ließ er auch hier eine Kirche bauen, vermutlich dort, wo eine heidnische Kultstätte stand. Die Botschaft an die Sachsen: Das Christentum hatte über die Heiden gesiegt. Da war auch der Name "St. Peter" Programm. Denn damit betonte der König, dass er den Papst als Nachfolger des Apostels Petrus - auf seiner Seite hatte.
Der Name ist geblieben
Der Reichshof mitten in der Altstadt ist nicht mehr zu finden, der letzte Krieg hat die letzten Spuren vernichtet. Auch die Kirche, lange Zeit die einzige in Bochum überhaupt, wurde mehrfach zerstört. Geblieben ist der Name, den Karl ihr gab.