Kirche eines Bergdorfs am Niederrhein
St. Peter ist eine dreischiffige Backstein-Hallenkirche im neugotischen Stil, 1863-67 nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Vinzenz Statz in Hanglage erbaut. Der Turm wurde erst 1882 errichtet und bildet den weithin sichtbaren Ortsmittelpunkt. Das Kirchenschiff wird von zwei Reihen zu je fünf Strebepfeilern getragen, die in einem spitzbogigen Kreuzrippengewölbe enden. Die Kreuzungspunkte werden von Ornamenten mit den Symbolen der vier Evangelisten verziert. Umfangreiche, alte Ausstattung. Unter der Kirche liegt die Gruft der Grafen von Schaesberg.
Als eine "Bereicherung für den Niederrhein" wird die Seifert-Orgel von 1962 angesehen. Sie verfügt über 3 Manuale, 32 Register und 2.558 Pfeifen. Mehrere WDR-Radioaufnahmen bezeugen die klangliche Schönheit.
Die Glocken von St. Peter
(Geläutmotiv: Lied „Freu dich, du Himmelskönigin“)
St. Maria von 1514
gegossen durch Johannes von Straelen und Gerhard von Venlo.
1.450kg - 133cm Durchmesser - 130cm Hoch - Tonlage e
Glockenzier:
„Ich bin die allerseligste Jungfrau benannt. Johannes von Straelen und Gerhard von Venlo gossen mich im Jahre 1514“. Verziert mit einer Kreuzigungsdarstellung und einem „Venloschen Palmettenfries".
St. Josef von 1950
gegossen durch Fa. Otto in Bremen.
844kg - 110cm Durchmesser - 108cm Hoch - Tonlage fis
Glockenzier:
„Wer auf Josef stets vertraut, der hat gar fest sein Haus gebaut“.
St. Antonius von 1950
gegossen durch Fa. Otto in Bremen.
518kg - 93cm Durchmesser - 93cm Hoch - Tonlage a
Glockenzier:
„St. Antonius! Vom Himmel aus segne Feld und Stall und Haus“.
St. Petrus von 1992
gegossen durch Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher
Spende des ehemaligen Schulrektors Ernst Imhorst.
1.850kg - 139cm Durchmesser - Tonlage d
Glockenzier:
„Zu den Festen rufe uns, in der Todesstunde begleite uns.“
Der WDR dankt Ralf Hendrix für die Bereitstellung der Fotos und Texte.