1. Der Klassiker: Beim Passwort schludern
Es ist eigentlich nicht so schwer - und doch machen laut Experten immer noch viel zu viele Menschen den Fehler, ihre Daten und Zugänge mit einem schlechten Passwort zu schützen. Beispiele sind: Geburtsdaten, häufig vorkommende oder standardmäßig eingestellte Zahlenkombinationen - und sämtliche Wörter, die im Duden stehen. Sie alle sind für Hacker leicht zu knacken. Außerdem sollte man dasselbe Passwort nicht mehrmals vergeben. Tipp: Ein gutes Passwort besteht aus mindestens acht Zeichen - und ist ein Mix aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Eine mögliche Eselsbrücke sind zum Beispiel die Anfangsbuchstaben eines leicht zu merkenden Satzes.
2. Zu viel Offenheit
Wer im Netz zu viele persönliche Daten offenlegt, macht sich zur leichten Beute. Identitätsdiebstahl zum Beispiel funktioniert umso besser, je mehr Informationen der Täter über sein Opfer hat - und umso größer ist auch der Schaden, den er anrichten kann. Deshalb gilt im Netz: Wo möglich, bleibt man am besten anonym.
Besondere Vorsicht ist in Sozialen Netzwerken geboten: Hier sollte man kritisch prüfen, welche Daten, Informationen und Bilder öffentlich einsehbar sind. Vorsichtig sollte man auch mit Kontakt- und Chat-Anfragen von Personen sein, die man nicht kennt. Und: Es schadet nicht, sich genauer anzusehen, wie die Plattformen, auf denen man unterwegs ist, es mit Datenschutz- und Privatsphäre-Einstellungen halten - denn meistens sind die Standardeinstellungen nur auf Minimal-Niveau.
3. Veraltete Software
Das beste Antiviren-Programm ist nutzlos, wenn es nicht auf dem neuesten Stand ist. Damit die Software auch die neuesten Viren, Würmer und Trojaner erkennt, muss man sie regelmäßig updaten. Aber auch bei allen anderen Programmen auf dem Rechner - vom Betriebssystem bis zum Mediaplayer - kann es Sicherheitslücken geben. Um diese Lücken zu schließen, sollte man die Updates, die die Anbieter veröffentlichen, auch installieren.
4. Der eine fatale Klick
Phishing ist ein bekanntes Problem der Cyberkriminalität: Über gefälschte Seiten, Mails oder Nachrichten greifen Betrüger persönliche Daten oder Passwörter ab. Deshalb ist es im Zweifelsfall auf jeden Fall ratsam, sich - zum Beispiel bei der Bank, die eine angebliche Mail geschickt hat - rückzuversichern, bevor man auf Links klickt oder sogar Daten eingibt. Helfen kann auch der "Mouse-Over-Test": Mit der Maus bewegt man den Cursor über den Link, ohne zu klicken, und der Link erscheint. Stimmt der nicht mit dem Linktext überein, ist Vorsicht geboten. Gut zu wissen ist außerdem, dass Banken nie direkt mit ihren Kunden über E-Mail Kontakt aufnehmen.
Auch wer im Netz Dateien unklarer Herkunft herunterlädt, läuft Gefahr, sich Schadprogramme einzufangen. Generell gilt deshalb im Netz: Lieber einmal mehr über den Klick auf einen Link oder Mail-Anhang nachdenken.
5. Sorglos drahtlos surfen
Sowohl als Nutzer als auch als Anbieter von WLAN sollte man nicht zu sorglos sein: Wer sein eigenes WLAN nicht ausreichend sichert, risikiert, dass Fremde es missbrauchen, um Straftaten zu begehen. Dazu gehört beispielsweise auch das Herunterladen urheberrechtlich geschützter Inhalte. Unter Umständen haftet dafür dann der WLAN-Betreiber - Stichwort "Störerhaftung". Und wer sich selbst in ein frei zugängliches WLAN einloggt, muss sich bewusst machen, dass er sein Gerät damit anfällig macht für Angriffe über dieses Netzwerk - auch hier ist also Vorsicht geboten.