- Sendehinweis: Hier und heute | 21. August 2024, 16.15 - 18.00 Uhr | WDR
Warum die Preise für Olivenöl steigen
In den letzten Jahren sind die Preise für Olivenöl aufgrund wetterbedingter Ernteausfälle in Südeuropa und gestiegener Produktionskosten stark gestiegen – seit 2020 haben sie sich sogar verdoppelt. Besonders betroffen ist Spanien, der größte Produzent Europas, wo die Erntemengen um fast die Hälfte gesunken sind.
Preissteigerungen Speiseöle
Nicht nur Olivenöl ist von Preissteigerungen betroffen. Auch Raps- und Sonnenblumenöl sind im Jahr 2024 teurer geworden, wenn auch weniger stark. Sonnenblumenöl ist um etwa 9 Prozent teurer geworden, während Rapsöl um 6 Prozent gestiegen ist. Auch hier spielen wetterbedingte Ernteprobleme eine Rolle.
Warum Olivenöl so wertvoll ist
Olivenöl gehört zu den „guten Fetten“, die reich an ungesättigten Fettsäuren sind. Diese fördern die Herzgesundheit, indem sie das „gute“ HDL-Cholesterin erhöhen und das „schlechte“ LDL-Cholesterin senken. Diese Eigenschaften machen Olivenöl zu einem wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Neben seiner vielseitigen Verwendung in der Küche ist Olivenöl auch ein fester Bestandteil der mediterranen Diät und wird in der Hautpflege geschätzt.
Alternative Speiseöle
Es gibt gesunde und vielseitige Alternativen zu Olivenöl, die in der Küche verwendet werden können:
Rapsöl: Dieses Öl kommt Olivenöl in seiner ernährungsphysiologischen Zusammensetzung am nächsten und enthält viele ungesättigte Fettsäuren. Es bietet eine kostengünstige und gesunde Alternative zu Olivenöl. Rapsöl enthält ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren. Es eignet sich zum Braten, Frittieren, Backen und für Salate.
Sonnenblumenöl: Ein weiteres Allrounder-Öl, das sowohl für kalte als auch heiße Zubereitungen geeignet ist.
Kaltgepresste Öle: Öle wie Lein- oder Walnussöl eignen sich besonders für kalte Gerichte wie Salate und Dips, da sie ihr volles Aroma und ihre Nährstoffe behalten. Für das Braten und Frittieren empfehlen sich raffinierte Öle oder spezielle Bratöle, da sie hohen Temperaturen standhalten.
Die richtige Lagerung von Speiseölen
Die richtige Lagerung von Speiseölen ist entscheidend für ihre Haltbarkeit. Öle sollten kühl und dunkel gelagert werden, idealerweise unter 20 °C. Besonders empfindliche Öle wie Lein- oder Walnussöl sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sie schnell ranzig werden können. Außerdem sollten die Öle luftdicht verschlossen werden, um Oxidation zu vermeiden.
Auf die Haltbarkeit achten
Kaltgepresste und ungesättigte Öle haben eine kürzere Haltbarkeit und sollten schneller verbraucht werden. Raffinierte und gesättigte Öle sind stabiler und können länger gelagert werden. Beim Kauf sollte man auf Bio-Siegel, Haltbarkeit und die Verpackung achten.