- Sendehinweis: Hier und heute | 26. August 2024, 16.15 - 18.00 Uhr | WDR
Die Vielseitigkeit von Gräsern in Kübeln und Kästen
Gräser sind gerade in Kombination mit Blütenpflanzen der Schlüssel zu einem harmonischen und natürlichen Erscheinungsbild. Sie verleihen dem Arrangement Struktur und Textur und heben die Farben und Formen der Blüten hervor.
Selbst Hängeampeln können mit Gräsern bepflanzt werden. Ein leuchtend grünes Carex-Gras, kombiniert mit einer zarten Fuchsie, ist eine ideale Wahl für den Halbschatten. Fuchsien sind pflegeleicht und gedeihen in schattigen Bereichen hervorragend. Das funktioniert auch als Dauerbepflanzung, wenn man die Pflanzen im Winter vor Frost schützt.
Die richtige Wahl für Sonne und Schatten
Bei der Auswahl von Gräsern für Balkonkästen ist der Standort entscheidend. Steht der Kasten eher in der Sonne oder im Schatten? Für den Halbschatten sind Gräser der Gattung Luzula, auch bekannt als "Simsen", eine hervorragende Wahl. Besonders die heimische deutsche Waldsimse (Luzula sylvatica) bietet sich an.
Durch die Kombination mit Gräsern bekommt beispielsweise die klassische Blütenpflanze wie das Fleißige Lieschen ein modernes, natürliches Flair. Für die Außenwirkung, also den Blick von außen auf den Balkon oder Kübel, ist es empfehlenswert, hängende Pflanzen wie Mühlenbeckia oder Efeu hinzuzufügen. Diese passen zu fast jeder Pflanzung und runden das Gesamtbild ab.
Eine weitere Gräsergattung für halbschattige Kästen ist Carex, die "Seggen". Die Gattung Carex ist gärtnerisch besonders interessant, wenn es darum geht, im Halbschatten Bodendecker mit Gräsern zu gestalten. Diese Gräser sehen nicht nur toll aus, sondern kommen auch gut unter oder neben Gehölzen zurecht. Wichtig dabei ist ein durchlässiger, humoser Waldboden, der durch die Mischung von Laubkompost mit Blumenerde erreicht wird. Diese Erde eignet sich auch perfekt für Balkonkästen.
Mulchschichten für den Schutz der Gräser
Eine Mulchschicht dient dazu, Unkrautwuchs zu reduzieren und den Gießaufwand zu verringern. Sie ist besonders sinnvoll, da einige Gräser Flachwurzler sind und die Wurzeln so vor dem Austrocknen geschützt werden.