Von fast allen mehrjährigen Kräutern, wie Basilikum, Rosmarin, Salbei, Oregano, Minze und Estragon können Sie Stecklinge schneiden. Wichtig: Die Triebe dürfen nicht verholzt sein.
Am besten eignet sich ein sogenannter Kopfsteckling vom oberen Teil der Pflanze. Bei Pflanzen mit großen Blättern können circa zwei Blätter am Steckling bleiben. Bei kleinblättrigen Pflanzen sollten Sie die Blätter im unteren Bereich entfernen. Dann kommen Stecklinge in kleinen Töpfen, Anzuchtschalen oder Quelltöpfen in die Erde. Verwenden Sie auf jeden Fall torffreie Erde.
Gläser als Mini-Gewächshaus
Sobald die Stecklinge in der Erde sind, sollte man sie abdecken. Falls Sie kein kleines Anzuchtgewächshaus besitzen, stülpen Sie am besten Einmachgläser über die Pflanzen. So herrscht ein optimales Klima und die Verdunstung ist geringer. In den kommenden Wochen regelmäßig gießen und die Abdeckung ab und zu zum Lüften entfernen, damit sich kein Schimmel bildet.
Basilikum nachziehen
Basilikum lässt sich schnell und einfach nachziehen. Dafür einfach eine nicht blühende, sieben bis zehn Zentimeter lange Triebspitze, direkt unterhalb eines Blattknotens abschneiden und große Blätter abzupfen. Danach stellt man sie sofort in ein Glas mit Wasser. So können die Triebe neue Wurzeln schlagen. Man sollte sie an einen hellen warmen Ort stellen.
Wenn die Triebe nach ein bis zwei Wochen Wurzeln gebildet haben, kann man sie wie andere Stecklinge ganz normal einpflanzen.