Christian Niehaus arbeitet längst international und kleckert bei seinen Projekten nicht. Er hat das wohl größte Bild der Welt erschaffen. In der Arena auf Schalke. Gerade ist St. Urbanus sein Wirkungsfeld. Dieser Kirche fehlt seit Jahrzehnten die Turmspitze. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Jetzt will er dem Sakralbau eine neue verpassen. In Form einer kinetischen Stahlskulptur, die mit Hilfe von LED-Technik von innen leuchtet.
Der Künstler mag sein Gelsenkirchen-Buer, ist hier verwurzelt, wenn er auch viel unterwegs ist. Traurig beobachtet er, wie seit Jahren die in seiner Jugend noch abwechslungsreiche Restaurant- und Kneipenszene verfällt. „Und deshalb ist es für mich wichtig, etwas zu verändern.“
Der Propst von St. Urbanus, Markus Pottbäcker, ist begeistert und sieht in Nienhaus' Kunstwerk auch ein Versöhnungsprojekt mit den USA.