In ihren Werken beschäftigt sich Jody Korbach viel mit dem Begriff der Zugehörigkeit – sei es zu einem Verein, einer Gemeinschaft oder gesellschaftlichen Schicht. Ihre Arbeiten sind oft gesellschaftskritisch. So beschäftigt sich die Künstlerin in einem Bild mit der Insel Sylt, die in ihren Augen immer mehr zu einer Art Parallel-Gesellschaft wird.
Auch der Begriff „Heimat“ ist für sie zuallererst ein politischer. „Heimat hat für mich viel mit Sicherheit zu tun“, sagt Jody Korbach. Ein Ort, wo Solidarität zwischen den Menschen herrscht. An der Kunstakademie hat sie ein eigenes Fußballteam gegründet und das Schützenkorps „Europa“.
Früher hat Korbach ihre Materialien auch schon mal von der Straße aufgehoben. Oft sind es ganz alltägliche Dinge. Und selbst wenn sie Rollen mit Biermarken in die Finger bekommt, wird daraus Kunst. Jody Korbach klebt sie auf Papier, schneidet sie zurecht oder verwendet sie als Leinwand. Auf diese Weise entstehen ästhetische Landschaften und Muster.