- Sendehinweis: Sommerfrische | 19. Juni 2024, 16.15 - 18.00 Uhr | WDR
Bis August blüht der Lavendel in der Provence und auch hier bei uns ist der Lavendel eine wunderschöne Pflanze für Beet und Balkon. Nicht umsonst kann man Lavendel inzwischen in vielen Farben und Sorten überall kaufen.
Unterschiedliche Lavendelsorten
Der echte Lavendel (Lavandula angustifolia) ist eine der bekanntesten Sorten und umfasst Variationen wie „Hidcote“, „Munstead“ und „Melissa“. Diese Sorten zeichnen sich durch ihre kompakten, buschigen Wuchsformen und ihre intensiv duftenden Blüten aus, die sie ideal für Gärten und die Herstellung von Duftölen machen.
Eine weitere beliebte Sorte ist der Lavandin (Lavandula x intermedia), eine Hybride aus Lavandula angustifolia und Lavandula latifolia. Zu den bekannten Sorten gehören „Grosso“, „Provence“ und „Phenomenal“. Lavandin ist größer als echter Lavendel und produziert längere Blütenähren, was ihn zu einer bevorzugten Wahl für die kommerzielle Lavendelölproduktion macht.
Für auffällige Blütenformen und -farben ist der Schopflavendel (Lavandula stoechas) bekannt. Sorten wie „Papillon“, „Kew Red“ und „Anouk“ haben charakteristische Blüten mit "Schöpfen" oder "Hüten" an der Spitze und gedeihen in milden Klimazonen.
Zu guter Letzt ist der breitblättrige Lavendel (Lavandula latifolia) zu erwähnen, der auch als Spike Lavender bekannt ist. Diese Sorte hat größere Blätter und längere Blütenähren und wird oft zur Gewinnung von Lavendelöl verwendet. Diese Lavendelsorten bieten eine Vielzahl von Optionen für verschiedene Zwecke, sei es für die Gartengestaltung, die Duftproduktion oder die medizinische Anwendung. Sie bereichern jeden Garten mit ihrem Charme und ihren Eigenschaften.
Lavendel auf einen Blick
Standort
- Sonnig: Lavendel liebt volle Sonne. Ein Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist ideal.
- Gut durchlässiger Boden: Lavendel bevorzugt sandige oder kiesige Böden, die gut durchlässig sind. Staunässe sollte vermieden werden, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
Pflanzung
- Abstand: Auf einen ausreichenden Pflanzabstand achten, damit die Pflanzen genügend Luftzirkulation haben. Dies hilft, Krankheiten vorzubeugen.
- Pflanzzeit: Die beste Pflanzzeit für Lavendel ist im Frühjahr oder Herbst, wenn die Temperaturen mild sind.
Gießen
- Moderates Gießen: Lavendel benötigt wenig Wasser. Nur Gießen, wenn der Boden trocken ist. Überwässerung sollte vermieden werden.
- Jungpflanzen: Während der ersten Wochen nach dem Pflanzen regelmäßig gießen, bis sich die Pflanzen etabliert haben.
Düngen
- Sparsam düngen: Lavendel benötigt eigentlich keinen Dünger. Einmal im Jahr kann man eine leichte Gabe von Kompost oder organischem Dünger im Frühjahr machen.
- Stickstoffarmer Dünger: Dünger, der wenig Stickstoff enthält, verwenden, um ein zu starkes Wachstum der Blätter zu verhindern und die Blütenbildung zu fördern.
Überwintern
- Winterschutz: In kälteren Regionen sollten Lavendelpflanzen im Winter geschützt werden. Eine Schicht Mulch oder Reisig rund um die Basis der Pflanze kann helfen, die Wurzeln zu schützen.
- Topfpflanzen: Lavendel in Töpfen kann an einem geschützten Ort oder in einem frostfreien Raum überwintern.