Schnecken mögen ausgerechnet die Pflanzen besonders gerne, die wir in unseren Gärten anbauen: z.B. Salate, Zucchini, Kohl, Gurke, Kürbis, Erbsen und Bohnen. Dennoch sind sie nützlich, da sie Teil des natürlichen Ökosystems sind und für viele andere Tiere als Nahrungsquelle dienen. Frösche, Kröten, Igel, Hühner, Spitzmäuse, Laufenten, Drossel, Amsel und Maulwurf fressen die Weichtiere. Die Eier der Schnecken sind für Spinnen, Tausendfüßler und Käfer interessant.
Natürliche Mittel gegen Schnecken
Es gilt das Motto „Viel hilft viel“ – am besten sie ergreifen gleich mehrere Maßnahmen.
Das Anlegen von Opferbeeten mit den Lieblingspflanzen der Schnecken ist eine Methode.
Auch das Absammeln und Ablegen der Weichtiere auf mindestens 50 Meter entfernten Wiesen oder im Gebüsch kann helfen, das Schneckenproblem unter Kontrolle zu bekommen. Legen Sie Bretter, Pappen oder Folien über Nacht aus, um die Schnecken morgens von den Unterseiten abzusammeln.
Rauen Sie Beet-Oberflächen an, da Schnecken nicht gerne über raue Oberflächen schleimen. Das geht am einfachsten mit z.B. Eierschalen, Muschelbruch, Kaffee, Sand. Außerdem können Sie Schafwolle ringförmig um Lieblingspflanzen auslegen, Knoblauchspray verwenden und Schneckenzäune bauen.
Bauen Sie keine Monokulturen an, pflanzen Sie Schutzpflanzen wie Thymian, Minze, Salbei und Knoblauch.
Halten Sie zudem den Rasen um die Beete kurz, damit es dort schneller trocknet, denn auch das hält die Schnecken fern.
Diese Methoden bitte nicht anwenden
- In Bierfallen verenden auch Schneckenarten, die vom Aussterben bedroht sind
- Durch Kontakt mit Salz/Natron verenden Schnecken grausam
- Schneckenkorn ist ein „No-Go“ und enthält neben Eisen und Phosphor oft Nervengift, was auch für Tiere und uns Menschen nicht ungefährlich ist.