So teilt man Pflanzen
Pflanze ausgraben: Die Pflanze wird vorsichtig ausgegraben. Dabei sollte so tief wie möglich gegraben werden, um die Wurzeln nicht zu beschädigen.
Teilen der Wurzeln: Sobald die Pflanze ausgegraben ist, werden die Wurzeln mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere geteilt. Dabei wird die Pflanze in mehrere Teile aufgeteilt, wobei darauf zu achten ist, dass jeder Abschnitt Wurzeln und gesunde Triebe hat.
Pflanzen: Die geteilten Abschnitte werden sofort an ihren neuen Standort gepflanzt. Sie werden in einen vorbereiteten Boden gesetzt, der gut durchlässig und reich an organischem Material ist. Dabei darauf achten, dass die geteilten Pflanzen den gleichen Abstand haben wie zuvor.
Bewässerung: Nach dem Pflanzen werden die geteilten Pflanzen gründlich bewässert, um sicherzustellen, dass der Boden feucht ist.
Pflege: Der Boden wird während der ersten Wochen nach dem Teilen gleichmäßig feucht gehalten. Sobald die geteilten Pflanzen etabliert sind, können sie wie gewohnt gepflegt werden.
Alte Erde mit Schafwolle auffrischen
Erde aus dem letzten Jahr muss man nicht wegwerfen, man kann sie mit Kompost und Schafwolle als Dünger wieder auffrischen.
Schafwolldünger eignet sich für eine Vielzahl von Pflanzen, darunter Stauden, Gemüse, Gehölze und sogar Kübelpflanzen, mit Ausnahme von Moorbeetpflanzen.
Starkzehrer wie Kartoffeln, Tomaten und andere Gemüsesorten profitieren besonders von Schafwolldünger, da die Nährstoffe kontinuierlich und in ausreichenden Mengen freigesetzt werden. Allerdings ist der Dünger weniger geeignet für Wurzelgemüse, da die feinen Wurzeln sich in den Wollhaaren verfangen können und somit keine guten Pfahlwurzeln bilden können.
Schafwolle als Dünger
Mehrnährstoffdünger: Die Zusammensetzung von Schafwolle macht sie zu einem Mehrnährstoffdünger und einem wertvollen Langzeitdünger. Obwohl der Phosphoranteil minimal ist, ist Schafwolle ein Volldünger.
Zusammensetzung und Wirkung: Schafwolldünger ähnelt in seiner Zusammensetzung und Wirkung Hornspänen. Er besteht hauptsächlich aus Keratin, einem Protein, was Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff einschließt.
Nährstoffe: Ungewaschene Schafwolle enthält bis zu zwölf Prozent Stickstoff, dazu vergleichsweise viel Kalium, Schwefel, Magnesium und etwas Phosphor - alle wichtigen Nährstoffe für Pflanzen.
Industrielle Herstellung: Industriell hergestellte Schafwolldünger sind organische Volldünger mit konstantem Nährstoffgehalt sowie Phosphat aus anderen Quellen. Sie enthalten je nach Hersteller zwischen 50 und 100 Prozent Schafwolle und behalten oft einen schafähnlichen Geruch.
Zersetzung: Das Keratin der Schafwolle wird langsam von Bodenorganismen abgebaut. Je nach Witterung dauert es ungefähr ein Jahr, bis sich die Wolle vollständig im Boden aufgelöst hat.
Wo bekommt man Schafwolle?
Bei einem Schäfer kann Schafwolle günstig erworben werden oder sie wird manchmal sogar einfach kostenfrei abgegeben.
Anwendung von Schafwolle als Dünger
Zerkleinern: Falls die Schafwolle zu grob ist, wird sie in kleinere Stücke zerkleinert. Dies kann den Zersetzungsprozess beschleunigen und es den Pflanzen erleichtern, die Nährstoffe aufzunehmen.
Mischen mit dem Boden: Es werden Löcher oder Gräben um die Pflanzen gegraben und die zerkleinerte Schafwolle direkt in den Boden gemischt. Alternativ kann auch eine Schicht Schafwolle auf die Oberfläche des Bodens gelegt und leicht eingearbeitet werden.
Mulchen: Die Schafwolle wird als Mulch verwendet, indem eine dünne Schicht um die Pflanzen herum aufgetragen wird. Das hilft dabei, Feuchtigkeit zu speichern, Unkrautwachstum zu unterdrücken und den Boden zu düngen.
Kompostierung: Falls genug Zeit vorhanden ist, kann die Schafwolle in den Kompostbehälter gegeben werden. Sie wird sich im Laufe der Zeit zersetzen und dem Kompost wertvolle Nährstoffe hinzufügen.
Wässern: Nach dem Aufbringen der Schafwolle auf den Boden wird die Fläche gut bewässert, um die Zersetzung zu fördern und die Nährstoffe freizusetzen.
Wiederholen: Je nach Bedarf und den Bedingungen des Bodens können diese Schritte regelmäßig wiederholt werden, um die Bodenqualität langfristig zu verbessern.