- Sendehinweis: Sommerfrische | 21. Juni 2024, 16.15 - 18.00 Uhr | WDR
Für schlechten Schlaf kann es viele Gründe geben: einen falschen Schlaf-Rhythmus, Stress oder psychische Probleme. Wer nicht durch- oder einschlafen kann oder permanent zu wenig schläft, kann sogar krank werden
Risiko durch dauerhaften Schlafmangel
Forschende gehen davon aus, dass durch dauerhaften Schlafmangel das Risiko für neurologische Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer steigt. Im Schlaf regenerieren sich Hirn und Körper. Es werden Wachstumshormone gebildet, die zum Beispiel dafür sorgen, dass unser Gedächtnis funktioniert.
Und das Gehirn nutzt den Schlaf, um bestimmte Stoffe loszuwerden. Einfach ausgedrückt, kommt während des Schlafens die Müllabfuhr vorbei, wie unsere Expertin Christine Blume erklärt.
Folgen des Schlafentzugs
Schon bei kurzfristigem Schlafentzug leidet die Reaktionsfähigkeit und wir können uns nicht mehr so gut konzentrieren. Schlimmer sind jedoch die langfristigen Folgen:
Das Risiko für Übergewicht steigt, weil sich die Ausschüttung von Hormonen verändert, die den Appetit regulieren. Studien haben gezeigt, dass nach weniger Schlaf mehr Ghrelin und weniger Leptin ausgeschüttet wird.
Ghrelin ist das sogenannte "Hungerhormon", denn es steigert den Appetit. Leptin ist das sogenannte "Sättigungshormon". Es signalisiert dem Körper, dass mit dem Essen aufgehört werden kann.
Es spricht einiges dafür, dass Schlafmangel zumindest mitverantwortlich für Herz-Kreislauferkrankungen ist. Schlafstörungen können außerdem die Entstehung von Depressionen begünstigen. Zudem wird das Immunsystem geschwächt.
Die gute Nachricht
Es gibt viel, was sie richtig machen können, wenn sie unter Schlafproblemen leiden. Auch Essen und Trinken, Tageslicht und ausreichende Bewegung beeinflusst den Schlaf.