Teure Weihnachten

Stand: 27.11.2024, 06:00 Uhr

In knapp vier Wochen ist Weihnachten. Bei bestimmten Ausgaben müssen Verbraucher deutlich tiefer ins Portemonnaie greifen.

Butterpreis ist um rund 40 Prozent gestiegen. | Bildquelle: picture alliance / Westend61

Zum Beispiel bei der Weihnachtsbäckerei wird die Preissteigerung spürbar. Besonders gravierend ist der Preisanstieg nämlich bei der Butter (um rund 40 Prozent). Ein 250-Gramm-Paket Butter kostet in Supermärkten und Discountern derzeit ab etwa 2,40 Euro.

Weitere Lebensmittel

Laut Verbraucherzentrale NRW werden viele Lebensmittel bis Weihnachten wohl noch teurer. Die hier angegebene Teuerungsrate bezieht sich auf die Spanne von September 2023 bis September 2024: Olivenöl (rund 30 Prozent), Schmalz und andere tierische Speisefette (rund 17 Prozent), Frucht- und Gemüsesäfte (rund elf Prozent), Schokoladen (rund neun Prozent) Kakaopulver oder Ähnliches (rund acht Prozent) und Obst (rund vier Prozent).

Gänsefleisch

Teure Weihnachten Hier und heute 10:52 Min. Verfügbar bis 27.11.2026 WDR

Der Preis für Gänsefleisch von deutschen Züchtern ist stabil. | Bildquelle: WDR/ picture alliance

Die Preise für Gänsefleisch haben sich in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Laut Bundesverband „Bäuerlicher Gänsehalter“ in Deutschland sind die Kilopreise für Gänse (von deutschen Höfen bundesweit bei 18 bis 22 Euro) im Vergleich zum letzten Jahr jedoch gleich geblieben ist. Deutlich günstiger ist ausländisches Gänsefleisch, vor allem aus Polen und Ungarn, das nur vier bis fünf Euro pro Kilo kostet.

Energiepreise leicht gesunken

Leicht preisdämpfend wirken die Energiepreise. Jedoch nicht mehr so stark wie in den Vormonaten. Energieprodukte vergünstigten sich um 5,5 Prozent verglichen mit Oktober 2023. Kraftstoffe waren um 8,9 Prozent günstiger, Haushaltsenergie um 3,2 Prozent. Einzig Fernwärme war mit einem Plus von 31,7 Prozent deutlich teurer als im Vorjahr.

Schuldenfalle Internethandel

Die Menschen in Deutschland verschulden sich laut Bundesamt für Statistik zunehmend auch bei Online-Händlern. Das zeigen Auswertungen der Schuldnerberatungsstellen. Demnach standen im vergangenen Jahr 30 Prozent der überschuldeten Menschen durchschnittlich mit 650 Euro auch bei Onlinehändlern in der Kreide. Unter den fast 595.000 beratenen Personen haben Frauen und jüngere Menschen besonders häufig Schulden bei Internethändlern.

Weihnachtsbaumpreise stabil

Laut Bundesverband der Weihnachtsbaum-Erzeuger liegt der Preis für Qualitätsbäume aus Deutschland zum Fest in diesem Jahr, wie schon 2023, zwischen 21 Euro und 29 Euro pro Meter Nordmanntanne.