Das Leid mit den Schnecken im Garten ist bestimmt so alt wie das Gärtnern selbst. Und seit die Menschen gärtnern, gab es immer wieder neue Geheimtipps gegen die schleimigen Besucher. Egal, ob man Sand, Kaffeesatz oder Tannennadeln ausstreut – all das verspricht keinen Erfolg. Selbst Kupferbänder oxidieren und der Zauber ist vorbei. Die folgenden drei Tipps von Gartenexperte Markus Phlippen helfen wirklich:
Bretter oder Steine gegen Schnecken
Wenn Sie im Beet Steine oder Bretter auslegen, unter denen sich die Schnecken tagsüber verkriechen, lassen sie sich leichter absammeln. Wer auf Schneckenjagd gehen möchte, macht das am besten direkt nach dem Regen oder in der feuchten Dämmerung.
Die gesammelten Schnecken entweder schnell töten oder ganz weit wegbringen. In einer Stunde legen Schnecken circa drei Meter zurück. Einfach über den Zaun werfen, bringt deshalb nichts.
Hinweis: Ein schneller Tod kann durch Überbrühen mit kochendem Wasser oder Durchschneiden erfolgen. Bitte nicht ertrinken lassen oder mit Salz bestreuen – das ist qualvoll.
Zaun gegen Schnecken
Ein Schneckenzaun ist vor allem bei Bodenbeeten effektiv. Der Zaun kann selbst gebaut oder im Handel als Meterware aus Kunststoff gekauft werden.
Der Zaun wird einige Zentimeter eingegraben und nach außen hin umgeknickt. Dieser Winkel ist für die Schnecken irritierend und nicht zu überwinden. Allerdings muss das Beet trotzdem im Auge behalten werden, denn oft sind Schneckeneier schon im Boden oder sie werden mit neuen Pflanzen eingeschleppt. Die Kombination mit Steinen im Beet ist sinnvoll.
Anstrich gegen Schnecken
Topfpflanzen und Hochbeete können mit einem Anstrich gegen Schnecken geschützt werden. Der Anstrich besteht aus natürlichen Ölen und Harzen. Einfach einmal rundherum an der Oberkante mit dem Pinsel breit auftragen.