Weihnachtsbaum im Topf
Markus Phlippen sagt: „Es liegt natürlich auf der Hand, dass ein Baum, der nach dem Weihnachtsfest ausgepflanzt oder im Topf weiter kultiviert wird, sinnvoller ist als ein Baum, der gefällt wird und danach zu Holzhäcksel verarbeitet wird.“ Allerdings würden auch Plantagenbäume oft einfach mit Wurzeln kurz vorher aus dem Boden geholt und in Eimer gepflanzt, um sie dann als nachhaltige Lösung zu verkaufen. „Diese Bäume haben die wichtigsten Wurzeln verloren und werden nicht anwachsen.“
Unser Gartenexperte hat jedoch eine Alternative, die wirklich nachhaltig ist. Kaufen Sie ein schönes Nadelbäumchen direkt in einer guten Baumschule, rät er. Dort würden schöne kleinwüchsige Zierformen angeboten: beispielsweise die edle Koreatanne (Abies koreana) oder die Silbertanne (Abies procera glaura). Solche Pflanzen würden über Jahre im Kübel kultiviert und haben ihre wichtigsten Feinwurzeln eng am Stamm. „Diese kann man wunderbar einpflanzen oder aber über Jahre weiter im Kübel kultivieren und jedes Jahr passend zur Weihnachtszeit schmücken“, sagt Markus Phlippen.
Die preiswertere Variante sei die Zuckerhutfichte. Die koste ungefähr ein Drittel weniger als die Koreatanne und sei die interessante Mutation einer normalen Weißfichte aus Nordamerika (Picea laxa ‘conica’). Während der normale Baum bis 15 Meter hoch wird, bleibt die Zuckerhutfichte von Natur aus klein. Eine ideale Zierkonifere für den Vorgarten, die Terrasse oder den Balkon, findet unser Gartenexperte. Bestens geeignet als kleiner Weihnachtsbaum.
Ebenfalls ein nachhaltiger Weihnachtsbaum, der für den Rest des Jahres als wunderbare Zimmerpflanze funktioniert, sei die Zimmertanne. Wer eine solche Zimmerpflanze hat, braucht sich um den Weihnachtsbaum keine Gedanken mehr zu machen.