Bei der Zistrose handelt es sich um eine Pflanze, die zwar den Namen “Rose” trägt, jedoch keine Rose ist. Zistrosen gehören zu einer eigenen Pflanzenfamilie mit etwa 30 Arten, die alle aus dem Mittelmeerraum und von den Kanarischen Inseln stammen. Sie können mit heißen, trockenen Bedingungen gut klarkommen.
Typisch sind die leicht zerknitterten Blütenblätter wie bei Seide - ähnliches findet man auch beim Mohn oder bei einem Garteneibisch. Auch das heimische Sonnenröschen (Helianthemum) hat solche Blüten. Es ist direkt verwandt mit der Zistrose und gehört zur gleichen Familie.
Insektenfreundlich – blüht von Mai bis Juli
Die Blüten der Zistrose werden sehr gerne von Insekten besucht, nicht nur von Bienen, sondern auch Käfer finden die Pflanze attraktiv. Jede Blüte öffnet sich nur für einen Tag und wird im Lauf der Nacht dann abgeworfen. Der Strauch bildet aber so viele Blütenknospen, dass sich dieses Schauspiel von Mai bis Juli Tag für Tag wiederholt.
So fühlt sich die Zistrose wohl
Ganz wichtig ist, dass die Zistrose in sehr durchlässigem, mineralischem Boden wächst. Bei der Pflanzung muss deshalb die Kübelpflanzenerde mit mineralischem Material abgemagert werden – das kann Splitt, Sand oder Lavagranulat sein.
Als Pflanzpartner für Zistrosen eignen sich Sonnenröschen, die eng verwandt sind und die gleichen Ansprüche haben. Sie sehen aus wie Mini-Zistrosen und brauchen ebenfalls viel Sonne und durchlässigen Boden. Das gilt gleichermaßen für viele Mittelmeerkräuter, wie Lavendel und Rosmarin, die sich ebenfalls als Pflanzpartner eignen. So holt man sich wirklich ein kleines Stück Mittelmeer auf die Terrasse.
Geschnitten werden Zistrosen direkt nach der Blüte - nur so erhält man die schöne Form.
Lackzistrose
Die Lackzistrose kommt wunderbar mit unseren Wintern klar, wenn der Standort im Garten geschützt und trocken ist. Nässe im Winter kann sie nicht vertragen. Typisch ist das klebrige Harz, das in der Mittagssonne über die Blätter ausgeschieden wird und ein wunderbares, mediterranes Aroma im Garten verströmt.