- Sendehinweis: Mitternachtsspitzen im April | 27. April 2024, 21.45 - 22.45 Uhr | WDR
Gastgeber Christoph Sieber, Karen Dahmen, Michael Hatzius, Joyce Ilg, Martin Maier-Bode, Philip Simon, die beiden Musiker Tobi Hebbelmann und Till Menzer sowie die Gäste Sarah Bosetti, Jess Jochimsen und Ralf Senkel gestalten die neunzehnte Ausgabe während des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine
„Ein bisschen Frieden, ein bisschen Träumen / Und dass die Menschen nicht so oft weinen / Ein bisschen Frieden, ein bisschen Liebe / Dass ich die Hoffnung nie mehr verlier“ – mit diesem Lied gewann fast auf den Tag genau vor 42 Jahren die damals siebzehnjährige Nicole für die Bundesrepublik Deutschland den Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne, heute Eurovision Song Contest. Sie gewann ihn mitten im so genannten Falklandkrieg zwischen Argentinien und Großbritannien.
„Ein bisschen Frieden“ – dieser Song wird in den „Mitternachtsspitzen“ erneut zu hören sein. Wieder vor dem Hintergrund eines Krieges. Bei dem - wie fast überall auf der Welt - deutsche Waffen sehr gefragt sind. Wie sehr, das veranschaulicht Christoph Sieber mit zahlreichen Fakten, die den viel zitierten Satz von Willy Brandt „Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen“ nachträglich ironisch klingen lassen.
Wie viel reale Satire unsere Gegenwart zu bieten hat, das zeigen die aktuellen „Mitternachtsspitzen“ am Beispiel der im Wahlkampf aufgeflammten Diskussion über die Richtigkeit der Bezeichnungen „Hack“ oder „Mett“, am Beispiel des Zwangs zur Gründung von Cannabis-Vereinen, in denen Cannabis aber nicht konsumiert werden darf, oder auch an den Überlegungen zur Gleitzeit für Schüler und nicht zuletzt an den regierungsamtlichen Äußerungen zur Kindergrundsicherung.