Die Vergangenheit bestimmt die Gegenwart mit. Das beweist Wolfgang Niedecken mit dem sogenannten "BAP-Altar", einem Bühnen-Flightcase, welches er seit inzwischen mehreren Jahrzehnten mit Devotionalien und sonstigen Erinnerungsstücken schmückt. So bringt er seine aktuellen Erlebnisse mit Anekdoten seiner Vergangenheit in einen Kontext.
Auch im Zeitraum vor seinem runden Geburtstag passiert bei Niedecken so einiges. Dazu gehört sein Umgang mit der Coronakrise, die auch Wolfgang Niedecken in seinem Leben und Schaffen maßgeblich beeinflusst. Trotz Tourausfall und Auftrittsverbot erscheint einige Monate vor seinem runden Geburtstag ein neues BAP-Album, dessen Entstehung der Film ein Stück mitverfolgt. Zudem filmt Schmoll Niedecken bei dessen Arbeit als Radiomoderator seiner eigenen WDR-Radiosendung "Songpoeten" und als Buchautor.
Sein ungebrochenes soziales und politisches Engagement sind ebenfalls Thema des Films, unter anderem im Rahmen des Hilfsprojekts "Rebound" in Sansibar und einer Kunstaktion auf seinem Lieblingsfluss Vater Rhein. Auch privat bewegt sich einiges im Leben des BAP-Frontmanns, im wahrsten Sinne des Wortes, denn Niedecken betätigt sich seit seinem Schlaganfall im Jahr 2011 jeden Tag sportlich auf seinem Heimtrainer "beim TV-Serien gucken" und wird zum ersten Mal Opa. Bei Begegnungen zwischen neuen und alten Wegbegleitern kommen unter anderem Thees Uhlmann und die Bläck Fööss zu Wort.
Wolfgang Niedecken wird 70
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