Seit Oktober 2024 steht der Igel offiziell auf der Roten Liste und gilt als „potenziell gefährdet“. Die Zahl der Igel sinkt dramatisch. Durch sterile Gärten, Monokulturen und dichten Wohnbau verliert der Igel seinen Lebensraum und damit auch seine Nahrung. Dazu kommen Gefahrenquellen wie Mähroboter, Tellersensen oder auch freilaufende Hunde. Igelstationen und Tierheime melden einen nie dagewesenen Ansturm verletzter, kranker und fast verhungerter Igel. Und Tierärzt:innen und Experten warnen: Ohne Unterstützung droht dem Igel das Aussterben. Viele Menschen setzen sich aber dafür ein, den Igel zu schützen und seine Überlebenschancen zu steigern. Wir besuchen die Igelstation der Tierfreunde Rhein-Erft in Erftstadt. Dort werden kranke und verletzte Igel aufgenommen und behandelt – im Jahr 2024 waren es alleine dort schon 330 Tiere.
Autorin: Uta Brömelmeyer
- Sendehinweis: Tiere suchen ein Zuhause | 10. November 2024, 17.45 - 18.45 Uhr
Kommentare zum Thema
Danke für den Beitrag über unsere Igel! Es wird höchste Zeit den tollen Tieren mehr Aufmerksamkeit zu schenken und wieder Lebensraum zurück geben zu wollen. Ich bin selbst seit Jahrzehnten eine private Pflegestelle und bekomme die besorgniserregend schnellen Veränderungen in der Gesundheit und Lebensqualität der Igel hautnah mit. Wir Menschen nehmen ihnen alles weg. Ich denke wir sind in der Pflicht uns zu kümmern und ein Zusammenleben mit anderen Lebewesen in unseren Städten, Dörfern und Siedlunden zu ermöglichen. Da fängt es für den Igel schon bei Kleinigkeiten wie zB Durchgang in den Zäunen an. Eine Wasserstelle ist auch kein Hexenwerk. Es wäre wenn man wollen würde gar nicht so kompliziert!
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Danke für den fundierten Beitrag. Ich denke, er ist auch für Laien verständlich. Vielen Dank!!!!❤️