Das Anne Frank Haus in Amsterdam
Zusammen mit ihrer Familie tauchte Anne Frank 1942 unter. Um nicht deportiert zu werden, versteckten sich die Franks zusammen mit einer befreundeten Familie in einem Amsterdamer Hinterhaus. Zwei Jahre lang harrten sie auf engstem Raum aus – und wurden dann doch entdeckt und deportiert.
Wie war das Leben im Versteck? Wie konnte Anne die Enge und Angst ertragen – noch dazu als lebenslustige Jugendliche – und wie half ihr das Tagebuch dabei? Das können Besucher im ehemaligen Versteck erleben. Das Museum hat authentische Gegenstände aus der Zeit erhalten und erzählt Anne Franks Geschichte anhand von Fotos, Videos und Zitaten nach.
Das historische Versteck besuchen
Das Anne Frank Zentrum Berlin
Als deutsche Partnerorganisation des Amsterdamer Hauses erinnert das Berliner Zentrum an die Geschichte von Anne Frank. In der im November 2018 eröffneten neuen Ausstellung wird ihr Leben so dargestellt, dass gerade Kinder und Jugendliche immer wieder eine Verbindung in ihren eigenen Alltag ziehen können.
Dazu müssen sie nicht extra nach Berlin fahren: Das Anne Frank Zentrum organisiert Wanderausstellungen und Workshops in ganz Deutschland, vor allem an Schulen, aber beispielsweise auch in Gefängnissen. Dabei geht es nicht nur um Geschichte, sondern auch darum, dass sich Jugendliche heute für die Themen einsetzen, die ihnen und auch Anne Frank wichtig sind und waren: Freiheit, Akzeptanz und Demokratie. Engagierte Jugendliche, die in den Wanderausstellungen als Peer Guides aktiv waren, werden zu Anne Frank Botschafterinnen und Botschafter ausgebildet.
Jedes Jahr im Juni – zum Geburtstag von Anne Frank – organisiert das Berliner Zentrum mit anderen Institutionen einen deutschlandweiten Aktionstag an Schulen, um Rassismus und Antisemitismus entgegenzutreten.
Ausstellung in Berlin
Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt
Jugendliche und Erwachsene zu eigenem Handeln ermutigen, das ist das Ziel der Frankfurter Bildungsstätte. Dazu organisiert sie Ausstellungen und Seminare und berät andere Bildungseinrichtungen oder Pädagogen. Die Werte, die Anne Frank in ihrem Tagebuch festhielt, sollen so im Heute gestärkt werden.
Neben einem „interaktiven Lernlabor“, das in Frankfurt in der Nähe von Anne Franks Geburtshaus besucht werden kann, hat die Bildungsstätte auch ein mobiles Angebot entwickelt. Es tourt durch ganz Deutschland und fordert die Besucher anders als klassische Ausstellungen dazu auf, sich mit Themen wie Vorurteilen und Menschenrechte auseinanderzusetzen.
Bildungsstätte in Frankfurt
Anne Frank Fonds
Das Andenken von Anne Frank und ihre Persönlichkeitsrechte zu bewahren sowie für eine Gesellschaft ohne Vorurteile und Ausgrenzung zu werben, das ist das Anliegen des Anne Frank Fonds. Annes Vater Otto Frank gründete ihn 1963 als gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Basel.
Der Anne Frank Fonds verwaltet als Vertreter der Familie die Rechte an den Schriften von Anne Frank. Die Einnahmen werden für Bildungs- und wohltätige Zwecke weltweit eingesetzt. Dazu gehören die Aufklärung gegen Rassismus und Antisemitismus und die Stärkung der Menschenrechte.
Anne Frank Fonds in Basel
Die AR-Dokumentation “Meine Freundin Anne Frank” ist entstanden in Zusammenarbeit mit dem Anne Frank Haus Amsterdam und dem Anne Frank Fonds (Basel) und wird in der Bildungsarbeit unterstützt vom Anne Frank Zentrum Berlin.