Ein Film von Monika Grassl
Drogen, Armut und Prostitution sind in der Dortmunder Nordstadt an der Tagesordnung. Ein schwieriges Milieu für Kinder, die eigentlich nur Kind sein wollen. Seit vielen Jahrzehnten leben hier Familien, die sich aus verschiedenen Ländern aufgemacht haben, um ausgerechnet in der Dortmunder Nordstadt ein besseres Leben zu finden.
Es sind die Kinder, die trotz der Armut neugierig sind auf die sonnigen Seiten des Lebens, die lesen lernen, Fußball spielen und sich das erste Mal verlieben. Die Doku-Reihe "Nordstadtkinder" erzählt die Geschichten dieser Kinder und Jugendlichen.
Rana, die beste Freundin von Slawa, ist gerade dreizehn Jahre alt geworden. Am allerliebsten zieht sie mit Slawa durch die Nordstadt. Dann träumen sie zusammen von Los Angeles und von Hollywood, davon, gemeinsam die ganze Welt zu bereisen und für immer und ewig alles zusammen zu machen.
Rana merkt, dass sich gerade etwas verändert. Sie ist in einer Phase zwischen "noch Kind sein" und "erwachsen werden", wenn große Träume, mit der Freundin auf der Kirmes abhängen, nervende Jungs und ein bisschen kindliche Naivität dazugehören. Was aber passiert, wenn sie erwachsen wird?
Rana geht davon aus, dass sie viel mutiger sein wird. Momentan hat sie vor manchen Sachen immer noch Angst, z.B. wenn es um einen Rap-Auftritt vor Gleichaltrigen geht. Zum Glück ist in solchen Momenten Slawa immer an ihrer Seite. Dokumentarfilmerin Monika Grassl hat einen Einblick in die Freundschaft der beiden Mädchen bekommen können.