Gleich zwei Produktionen des WDR waren erfolgreich beim vom MDR Rundfunkrat gestifteten Kinderhörspielpreis. Der erste Platz geht an Hans Zimmer für das zusammen mit HR und NDR produzierte Hörspiel "Tim und Jim". Auf Platz 3 landen Franz Orghandl und Hanna Steger mit "Der Katze ist es ganz egal". Die Auszeichnung findet im Rahmen der diesjährigen Leipziger Buchmesse statt.
Den ersten Platz teilt sich das Hörspiel "Tim und Jim" mit dem gleichfalls ausgezeichneten "Überleben – Die Kinderoper Brundibár in Theresienstadt".
In "Tim und Jim" geht es um Jenny. Sie ist Afrodeutsche, spielt gerne Fußball und wird im Alltag immer wieder mit Rassismus konfrontiert. Ihr neuer Freund Tim nennt sie Jim, wie Jim Knopf, aus dem berühmten Buch von Michael Ende. Von Vivian und Saskia aus ihrer Klasse wird sie deshalb aufgezogen. Wie es Tim und Jim gelingt, die beiden als Scheinriesen zu entlarven, davon erzählt dieses Hörspiel.
"Der Katze ist es ganz egal" basiert auf dem Kinderbuch über Transgender- und Geschlechtsidentität von Franz Orghandl. Lustig und gleichzeitig einfühlsam erzählt die Wiener Autorin darin die Geschichte des Transgender-Kindes Jennifer. Sie greift Jennifers innere Zerrissenheit um ihre Identität auf, genauso wie die Sorgen der Mutter und das Unverständnis des Vaters. Entstanden ist hieraus das jetzt ausgezeichnete Kinderhörspiel.
Die beiden ausgezeichneten Hörspiele im Überblick
"Tim und Jim"
Koproduktion HR, NDR und WDR 2022
Regie: Hans Helge Ott
Komposition: Bernd Keul
Regieassistenz: Herta Steinmetz
Technische Realisierung: Ursula Potyra, Julia Kümmel, Josuel Theegarten
Sprecherinnen und Sprecher: Béla Häusser, Anna Böger, Susanne Schrader, Lisia Spiegel, Steffen Schroeder, Franziska Hofele, Maja Unselt, Petra Fehrmann
Dramaturgie/Redaktion: Ulla Illerhaus, Gudrun Hartmann
"Der Katze ist es ganz egal"
Regie: Hanna Steger
Komposition: Sebastian Haßler
Regieassistenz: Luise Weigert
Technische Realisierung: Jürgen Glosemeyer, Mechthild Austermann
Sprecherinnen und Sprecher: Jonah Hoesdorff, Hoesdorff Schleiff, Mohamed Achour,
Theo Azizi, Noellie Zirpins, Anna Lucia Gualano, Doris Plenert, Thomas Goritzki,
Martin Brambach, Karen Dahmen, Dunja Dogmani, u.v.a.
Dramaturgie/Redaktion: Felicitas Arnold