Strafbefehl wegen gefälschter NS-Dokumente

Stand: 20.09.2024, 12:21 Uhr

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Strafbefehl gegen einen Mann beantragt, der dem Militärhistorischen Museum der Bundeswehr gefälschte Dokumente aus der NS-Zeit verkauft hat.

Sie wirft dem 53-Jährigen Betrug und Urkundenfälschung vor. Er soll dem Museum vorgegaukelt haben, dass es sich um echte Dokumente aus der NS-Zeit handle.

Der Betrugsfall sorgte bereits vor Jahren für Aufsehen und Durchsuchungen. Der Beschuldigten hatte dem Museum Ende 2016 neun Schriftstücke verkauft, angeblich von bekannten NS-Führern wie Hermann Göring. Tatsächlich wurden die Dokumente von ihm oder einer unbekannten anderen Person hergestellt.

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