Eine Journalistin aus Kanada hatte die zum Teil sehr alten Tweets öffentlich gemacht, in denen Gascón unter anderem rassistische und islamfeindliche Aussagen gemacht und Kolleginnen beleidigt hatte. Gascón entschuldigte sich für die Tweets. "Ich bin ein Mensch, der auch Fehler gemacht hat, macht und machen wird, aus denen ich aber lernen werde", sagte sie. Viele Beobachter gehen dennoch davon aus, dass der Skandal die Oscar-Chancen von "Emilia Pérez" schmälern werde. Der Film über einen mexikanischen Drogenboss, der ein neues Leben als Frau beginnt, ist in ingesamt 13 Kategorien nominiert. Mit Karla Sofía Gascón geht zum ersten Mal eine Trans-Frau ins Rennen um den Oscar für die beste Hauptdarstellerin.
Die Kulturnachrichten hören Sie in den Sendungen Mosaik, Kultur am Mittag und Resonanzen auf WDR 3 sowie Scala auf WDR 5.