Er wollte sich mit dem Kaiser von Byzanz verbünden und dessen Tochter heiraten. Dafür ließ er sich christlich taufen. Mehr noch: Wladimir sorgte mit einer Massentaufe im Dnepr dafür, dass auch seine Untertanen, das Volk der Kiewer Rus, zum christlichen Glauben übertraten. Die Nachwelt hat den Fürsten dafür nicht nur heilig gesprochen, sondern verehrt ihn bis heute als den Mann, der den Russen - und den Ukrainern - das orthodoxe Christentum brachte.
Wladimir Putin, der sich dem Heiligen als Namensvetter besonders verbunden fühlt, instrumentalisierte ihn sogar für die aktuelle russische Expansionspolitik, indem er sagte, die Krim sei aufgrund der Geschichte Wladimirs für die Russen so wichtig wie der Tempelberg für die Juden und die Muslime.
Redaktion: Ronald Feisel