Ein fünfjähriges Mädchen verdurstet in der Sonne - der Täter ist ein IS-Terrorist, auch seine Frau greift nicht ein. Jahre später wird er dafür in Deutschland verurteilt. Wie kam es dazu? Und welche Rolle spielt eine mutige Überlebende?
Im August 2014 überfällt der sogenannte Islamische Staat das êzidische Siedlungsgebiet Shingal im Irak. Tausende Männer werden ermordet, Frauen und Kinder versklavt. Eine Überlebende sagt vor Gericht aus – und bringt ihre Peiniger vor deutsche Richter. Wie wurde ein IS-Täter für Völkermord verurteilt? Welche Beweise führten zur Anklage? Und warum ist die Strafverfolgung in Deutschland so wichtig für die êzidische Community? In dieser Folge von "Amnestie Deutschland" geht es um den ersten weltweit rechtskräftigen Schuldspruch wegen des Genozids an den Êzid:innen – und um eine Frau, die trotz Trauma für Gerechtigkeit kämpft.