Sicherheitsmaßnahmen für Halloween | Lokalzeit Düsseldorf 02:35 Min. Verfügbar bis 31.10.2026

Halloween-Nacht in NRW überwiegend ruhig

Stand: 01.11.2024, 09:25 Uhr

Die Halloween-Nacht in NRW war vergleichsweise ruhig. Landesweit war die Polizei mit mehr Beamten als sonst im Einsatz. In Köln wurden große Waffenkontrollen durchgeführt. Auch NRW-Innenminister Reul war dabei.

Den größten Einsatz gab es in Marl, dort wurden Feuerwerkskörper auf Einsatzkräfte geworfen und Einkaufswagen angezündet. Verletzte gab es keine. Die Polizei in Gelsenkirchen hat kleinere Verstöße bei Verkehrskontrollen geahndet. Es wurden Feuerwerkskörper gezündet, ein Busfahrer hat die Polizei gerufen, weil Jugendliche mit Eiern um sich geworfen hatten. Jugendliche warfen zudem aus einem Bus heraus Böller auf Passanten. Dadurch wurde nach Angaben der Polizei eine Frau leicht am Fuß verletzt

Zum ersten Mal war der Bereich auf den Kölner Ringen am Halloween-Abend großräumig abgesperrt. Die Polizei kontrollierte an den Eingängen, ähnlich wie an den Karnevalstagen. Mit dabei: NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). Insgesamt waren in der Nacht über 500 Beamte in der Innenstadt unterwegs, um das an den Ringen geltende Waffenverbot zu kontrollieren. Die Bilanz bis Mitternacht: Mehrere Messer, außerdem wurde ein Schlagstock und Drogen sichergestellt. Ein endgültiges Fazit will die Polizei im Laufe des Tages ziehen.

Versteckspiel mit Polizei

Im Grenzgebiet zwischen NRW und den Niederlanden haben sich rund 500 Autofahrer aus der Poser- und Tuningszene ein Versteckspiel mit der Polizei geliefert. Das Treffen sollte eigentlich in Wesel stattfinden. Als die Polizei es beendete, fuhren viele Teilnehmer in die Niederlande - und dann zwischen mehreren Städten hin und her. Gegen 1.30 Uhr löste die Polizei die Gruppe in Emmerich endgültig auf.

Mobile Videoüberwachung in Marl und Essen

Vorab hatte sich die Polizei auf mögliche Ausschreitungen an Halloween vorbereitet. Die Polizei in Marl hatte zur Vorbeugung mobile Überwachungskameras installiert. Auch in Essen wurden Kameras installiert. Dort war außerdem eine Hundertschaft im Einsatz. In Krefeld und Düsseldorf war die Polizei an den Party-Hotspots präsent.

Keine Waffen-Attrappen

Die Kölner Polizei riet vorab allen Halloween-Fans, auf echt aussehende Waffen-Attrappen zu verzichten. Jedem müsse klar sein, dass solche Dinge einen Polizeieinsatz auslösen. "Das wollen wir vermeiden", erklärte Sascha Wallmeroth, Sprecher der Polizei in Köln.

Die Polizeibehörden in Ostwestfalen warnten vor zu großem Übermut: Wer mit Eiern oder Farbe die Sachen anderer beschädige, müsse mit Konsequenzen rechnen. Die Beamten appellierten an Eltern, durchzusprechen, was erlaubt ist und was nicht. Denn im Ernstfall haften Eltern für ihre Kinder.

Sicherheit auch auf dem Heimweg

In Duisburg waren auch die Verkehrsbetriebe vorbereitet. Sie setzten an Haltestellen und in Bussen Sicherheitskräfte ein, damit Halloween-Fans nach der Party sicher nach Hause kommen. Tatsächlich hatten in Vorjahren Jugendliche Busse und Bahnen mit Eiern beworfen und Türen aufgerissen - kein schönes Ende für den gruseligsten Tag des Jahres.

Unsere Quellen:

  • WDR-Reporter vor Ort
  • Polizei Köln
  • Kreispolizeibehörde Recklinghausen
  • Polizei Essen
  • Verkehrsbetriebe Duisburg

Über dieses Thema berichtet der WDR am 31.10.2024 auch im Fernsehen, zum Beispiel in der Lokalzeit Ruhr um 19.30 Uhr.