Mit insgesamt 3.118 Abscheibungen im vergangenen Jahr erhöht sich die Zahl der Abschiebungen aus NRW heraus um ca. 200. Im Vorjahr waren es 2.903 Abschiebunge. Ein Großteil der Rückführungen fand in Länder des Balkans, wie Albanien, Serbien und Nord Mazedonien statt. Abschiebungen in den Iran sind aufgrund der aktuellen politischen Lage gestoppt.
Die Grüne NRW Integrations- und Flüchtlingsministerin Josefine Paul betonte gegenüber dem WDR, dass "eine moderne Einwanderungspolitik mit besseren Möglichkeiten" brauche aber auch Rückführungen auch Teil von Migrationspolitik sein.
Corona hat Abschiebungen stark reduziert
Seit Pandemiebeginn wurden deutlich weniger Menschen abgeschoben. Auch wegen, den damals geltenden Ausreisebedingungen. So waren es in den Jahren vor Corona weit über 6.000 Abschiebungen jährlich, seit 2020 sind es nur noch die Hälfte. So lag im Jahr 2019 die Zahl der Abschiebungen noch bei 6.359.
Seit Sommer 2022 wird das Ministerium für Flucht und Integration von den Grünen geführt. Zuvor lag das Ressort beim vorherigen kleinen CDU-Koalitionspartner, der FDP und Flüchtlingsminister Joachim Stamp.
Über das Thema berichtet der WDR u.a. im Westblick auf WDR 5.