Kita-Helfer-Programm noch einmal verlängert

Stand: 31.05.2023, 16:49 Uhr

Die Kindertageseinrichtungen in NRW können weiterhin auf Entlastung durch Alltagshelfer bauen. Das Kita-Helfer-Programm wird bis Ende 2023 verlängert

Von Rainer Striewski

Die schwarz-grüne Landesregierung verlängert das Kita-Helfer-Programm bis Ende 2023. Das kündigte das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration am Mittwoch an.

"Die Kinder am Morgen in Empfang nehmen, ihnen beim An- und Ausziehen oder beim Händewaschen oder beim Austeilen der Mahlzeiten helfen: All das sind wichtige Aufgaben, die die Kita-Helferinnen und Kita-Helfer übernehmen", erklärte Familienministerin Josefine Paul (Grüne). "Mit der Verlängerung des Programms sorgen wir für weitere Klarheit und Planungssicherheit für die engagierten Kräfte."

Unterstützung bei alltäglichen Arbeiten

Die Helferinnen und Helfer unterstützen das pädagogische Personal bei alltäglichen Arbeiten wie der Umsetzung von Hygieneregeln, beim Küchendienst, Einkaufen und Reinigen oder auch bei Ausflügen und Veranstaltungen. Die Stellen waren als Entlastung während der Corona-Pandemie vom damaligen Familienminister Joachim Stamp (FDP) ins Leben gerufen worden.

Die aktuelle Landesregierung arbeite daran, das Programm zu verstetigen, teilte das Familienministerium mit. Eine Fortführung ab 2024 wäre aber vom Haushalt abhängig. Bislang wurden den Trägern laut Familienministerium insgesamt über 500 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Webseite informiert über Jobangebote

Gefördert werden Personalausgaben für zusätzliche Hilfskräfte und für die Aufstockung von Stunden bei nicht-pädagogischem Personal. Auf der Website ich-helfe-mit.nrw können sich interessierte Personen über Jobangebote der Träger für Kita-Helfer informieren. Doe

Die SPD-Opposition kritisierte die Verlängerung um ein halbes Jahr. "Sich von Halbjahresvertrag zu Halbjahresvertrag zu angeln, ist kein Zustand und hat wenig mit Wertschätzung zu tun", sagte der SPD-Familienpolitiker Dennis Maelzer. Er verlangt, dass die Kita-Helfer gesetzlich im Kinderbildungsgesetzt festgeschrieben werden und damit dauerhaft und unabhngig der Haushaltslage gesichert sind.