Mieke Kröger steht mit ihrem Trainingsrad an der Baustelle. Die Olympiasiegerin und Vize-Weltmeisterin in der Mannschaftsverfolgung freut sich sehr auf die neue Bahn. Sie wird mit der Überdachung und den angrenzenden Trainingsräumen perfekte Bedingungen liefern.
Die 31-Jährige hat einen Großteil ihres Trainings auf der alten Radrennbahn absolviert. Die wurde 2022 größenteils abgerissen, damit ein Neubau entstehen kann. Nur die Tribünen sind stehengeblieben. Im Innenraum wird Platz geschaffen, damit dort auch andere Sportarten ihre Wettkämpfe austragen können.
Neue Halle auch für Basketballer und Volleyballer
Vor allem die Basketballer der Rheinstars und die Volleyballerinnen der DSHS Snowtrex warten seit Jahren auf eine passende Halle. Bis zu 3000 Zuschauer passen in den Neubau und das ist eine Auflage der jeweiligen Verbände, damit die Teams auch erstklassig spielen können.
Halle wird Olympiastützpunkt
Die Bahnradfahrer werden die Halle an rund hundert Tagen pro Jahr nutzen. Der Bundes- und Landeskader trainiert hier und die Halle fungiert als Olympiastützpunkt. Mit der Halle wird Köln zum Mekka der Bahnradfahrer in Deutschland.
Das Land und der Bund bezahlen ein Drittel der geschätzten Baukosten von mehr als 120 Millionen Euro, den größten Teil aber zahlt die Stadt. Es ist die höchste Investition in eine Sportstätte seit 2004. Damals wurde das angrenzende Fußball-Stadion umgebaut, in dem der 1.FC Köln spielt. Die neue Halle soll 2027 fertig sein.
Unsere Quellen:
- Stadt Köln
- Kölner Sportstätten GmbH
- Radsportverband NRW
- moderne stadt GmbH
- Reporter vor Ort