Am Donnerstag hat die Geschäftsführung die Mitarbeiter über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens informiert. Die rund 620 Angestellten bekommen vorerst weiter ihre Löhne. Wie es mit ihnen weitergehen soll, ist bislang unklar.
Betrieb könne nicht aufrecht erhalten werden
Nach Aussagen der Anwälte, die von dem Krankenhaus beauftragt wurden, sei ein wirtschaftlicher Betrieb des St. Marien Krankenhauses nicht mehr darstellbar. Der weitere Zeitplan wird nun mit dem Betriebsrat und dem Gläubigerausschuss besprochen.
Mitarbeitende des Krankenhauses hatten versucht, die Insolvenz abzuwenden und unter anderem eine Petition gestartet. Noch im Februar hatte Bürgermeister Klaus Pesch (parteilos) gesagt, eine Schließung des Krankenhauses wäre eine Katastrophe für die Ratinger.
Seniorenheime nicht betroffen
Für die beiden Seniorenheime, die ebenfalls zum St. Marien Krankenhaus gehören, habe sich dagegen ein Investor gefunden, heißt es weiter. Der Betrieb könne dort in vollem Umfang und in gewohnter Qualität weiterlaufen.
Unsere Quellen:
- St. Marien Krankenhaus
- WDR-Reporter vor Ort