Zahlreiche Sternsinger in NRW machen sich wie in Aachen zum Jahreswechsel und in der ersten Januarwoche auf den Weg, um Spenden zu sammeln. Bei Wind und Regen ziehen sie in ihren Königskostümen von Tür zu Tür und bringen mit Kreide den Segen "20 C+B+M 24" über Haus- und Wohnungstüren an.
Er steht für "Christus mansionem benedicat", was "Christus segne dieses Haus" bedeutet. Initiator der Sternsinger-Aktion ist das Kindermissionswerk in Aachen.
Hannah und ihre kleine Schwester Emma sind schon seit sieben Jahren dabei. "Mir macht‘s einfach Spaß, dass wir von Haus zu Haus ziehen und anderen Leuten Freude machen", erzählt die sechsjährige Emma. Und ihre große Schwester Hannah ergänzt: "Wir sagen immer Sprüche auf, manchmal singen wir Lieder, ist immer ganz unterschiedlich. Manchmal wünschen die sich was, weil wir kennen die schon, weil wir da immer sind, und dann freuen die sich immer."
Die Kinder werden am Eingang des Pfarrhauses mit Kostümen ausgestattet und essen einen Hot Dog zur Stärkung. Nach einem Entsendungsgottesdienst geht es dann los.
Sammlung für Hilfsprojekte
In diesem Jahr sind die Kinder und Jugendlichen im Namen der Umwelt unterwegs. Finanziell unterstützt werden junge Menschen aus Amazonien, deren Leben durch Abholzung und die Ausbeutung von Ressourcen gefährdet ist. Das Geld fließt darüber hinaus in Hilfsprojekte für Kinder aus einigen hundert Ländern weltweit.
Das Kindermissionswerk ist eine katholische Kinderhilfsaktion aus Deutschland. Im Jahre 1959 gab es die Aktion erstmals in Deutschland. Die Einnahmen sind wie immer für einen guten Zweck bestimmt - jedes Jahr steht ein Thema aus einer Region exemplarisch im Mittelpunkt. Einerseits soll Geld gesammelt werden, andererseits sollen die Sternsinger soziale Verantwortung in weltweiten Zusammenhängen lernen.
Unsere Quellen:
- Bistum Aachen
- Reporterin vor Ort
Über dieses Thema berichten wir am 28.12.2023 auch im WDR-Fernsehen in der Lokalzeit aus Aachen.