Geplant ist die Grundschule für jüdische Schülerinnen und Schüler im Stadtteil Körne, als Erweiterung der Berswordt-Europa-Grundschule, die schon jetzt von vielen jüdischen Kindern besucht wird. Das Gebäude muss aber erst noch renoviert werden, deshalb würde der Schulbetrieb in den Räumen der jüdischen Kultusgemeinde starten.
Los gehen soll es schon ab Sommer 2025, heißt es von der Stadt Dortmund. "Für die Dortmunder Stadtgesellschaft und die jüdische Gemeinde wäre das ein bedeutendes Ereignis und ein starkes Zeichen“, so ein Sprecher. Der Dortmunder Rat und Bezirksregierung Arnsberg müssen den Plänen noch zustimmen.
Nazis schlossen letzte jüdische Volksschule
Jüdisches Leben und jüdische Kultur haben in Dortmund eine lange Tradition. Eine jüdische Volksschule existierte schon seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, an unterschiedlichen Standorten. Am 30. Juni 1942 schlossen die Nationalsozialisten dann alle jüdischen Schulen in Deutschland.
Hebräisch-Unterricht und Schabbat-Feiern
Seit 2019 befassen sich die jüdische Kultusgemeinde und die Stadterwaltung Dortmund mit den Plänen zur Wiedereröffnung einer jüdischen Konfessionsschule. Unterrichtet würde dort, was die Lehrpläne des Landes NRW vorgeben.
Darüberhinaus sind Hebräisch- und jüdischer Religions-Unterricht geplant. Außerdem soll es ein tägliches Gebet geben. Schabbatfeiern und Zeremonien zu jüdischen Feiertagen sollen zum Schulalltag gehören, ebenso wie koscheres Essen.
Unsere Quellen:
- Jüdische Gemeinde Dortmund
- Stadt Dortmund