Asbest: Razzia wegen illegaler Müllentsorgung in Datteln

Gut 150 Einsatzkräfte hatten seit dem Morgen Büros und Wohnungen des Bau-Unternehmens durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen drei Beschuldigte. Sie stehen im Verdacht, asbesthaltigen Schutt von Baustellellen nicht fachgerecht entsorgt, sondern ihn auf anderen Baustellen im Boden vergraben zu haben, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft Dortmund.

Verdacht: Asbest im Boden von Tiergehege entsorgt

Dabei könnten sie Geld im sechsstelligen Bereich gespart haben. Wie viel es genau ist, müssten jetzt die weiteren Ermittlungen zeigen. Zudem sollen die Beschuldigten bei der Müllentsorgung gefälschte gefälschte Dokumente genutzt haben.

In einem Fall besteht der Verdacht, dass sie beim Bau eines Geheges für streng geschützte Tiere Asbest im Boden entsorgt haben. Der Einsatz war von der Zentralstelle für die Verfolgung von Umweltkriminalität lange vorbereitet worden.

Bauunternehmer weist die Vorwürfe zurück

Der Geschäftsführer des Bauunternehmens weist die Vorwürfe gegenüber dem WDR zurück. Er sagt, er habe nichts zu verbergen und arbeite sehr kooperativ mit den Behörden zusammen. Das mittelständische Unternehmen mit 130 Mitarbeitern ist ein Familienbetrieb. Seit über 30 Jahren im Geschäft. Unter anderem mit der Entsorgung und dem Recycling von Bauschutt.

Die Staatsanwaltschaft hingegen sagt, dass verschiedene Hinweise und eine Strafanzeige die Ermittlungen in Gang gebracht haben. So sollen die Beschuldigten auch Wiegescheine gefälscht haben, um die illegale Asbest-Entsorgung zu vertuschen.

Das Landesamt für Natur und Umwelt hat bei Messungen keine Gefahr für die Bevölkerung feststellen können.

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