Tödlicher Verkehrsunfall: Staatsanwaltschaft bildet Mordkommission

Stand: 20.12.2024, 17:03 Uhr

Am Montag war eine 67-Jährige in Wesel bei einem Verkehrsunfall mit mehreren Autos ums Leben gekommen. Nun ermittelt eine Mordkomission.

Weil eines der beteiligten Autos offenbar zu schnell fuhr, ermittelt die Staatswanwaltschaft zu einem illegalen Autorennen.

Das 67-jährige Opfer war am Montag im Bereich einer Bahnunterführung in Wesel tödlich verletzt worden. Ein 18-jähriger Fahrer war mit seiner Beifahrerin im Tunnel von der Fahrbahn abgekommen und stieß frontal mit dem Wagen der 67-jährigen Weselerin zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls stießen beide Unfallautos auch gegen das Auto eines weiteren Mannes, der hinter der Frau fuhr.

Illegales Autorennen als Auslöser?

Die Polizei geht davon aus, dass eines der beteiligten Fahrzeuge "mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit gefahren ist". Es werde deshalb auch wegen des Verdachts eines "verbotenen Einzelrennens" ermittelt. Die Polizei vermutet, dass nur ein Fahrzeug bewusst zu schnell und damit eine Art Straßenrennen gefahren sein könnte.

Auch ein Tötungsdelikt kann nicht ausgeschlossen werden, daher richtet die Duisburger Staatsanwaltschaft nun eine Mordkommission ein. Dafür werden unter anderem auch die Daten und Aufzeichnungen der Fahrzeuge durch Gutachter ausgewertet, sagt die Polizei.

67-Jährige verstarb im Krankenhaus

Am Montag war das schwerverletzte Unfallopfer noch in eine Klinik gebracht worden, wo sie aber verstarb. Die anderen Unfallbeteiligten waren leicht verletzt worden. Alle Autos mussten abgeschleppt werden. Die Ermittlungen dauern an.

Unsere Quellen:

  • Polizei Duisburg
  • Polizei Wesel
  • Staatsanwaltschaft Duisburg

Über dieses Thema berichtet der WDR am 20.12.2024 auch im WDR Fernsehen: Lokalzeit aus Duisburg, 19.30 Uhr.