In einem Gewerbegebiet in Ahlen war am Mittwochabend ein großflächiger Brand ausgebrochen. Das Gebäude einer Firma, die Kunststoff verarbeitet, stand in Flammen. Drei Hallen waren betroffen, insgesamt eine Fläche von 7.000 Quadratmetern. Auch auf eine benachbarte Firma hatten die Flammen übergegriffen. Die Rauchwolken waren riesig und bis in die Nachbarstadt Hamm sichtbar.
Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz
Die Feuerwehr war zuvor mit 300 Kräften vor Ort. Sie bekam Unterstützung aus den Nachbarstädten wie Oelde oder Drensteinfurt. Ein Feuerwehrmann ist verletzt worden, so die Feuerwehr. Wohnhäuser waren nicht betroffen. Umliegende Straßen wurden für den Verkehr gesperrt und Schaulustige abgehalten.
Zur Sicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner wurde eine Warnmeldung herausgegeben: Im Bereich Ahlen Süd kommt es zu Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag, Türen und Fenster sollten sicherheitshalber geschlossen und Aufenthalte im Freien vermieden werden. Die Warnung galt auch für die benachbarte Großstadt Hamm.
Brandursache noch unklar
Inzwischen ist der Brand gelöscht. Die Ursache ist aber noch immer nicht geklärt. Der Sachschaden wird inzwischen auf zehn Millionen Euro geschätzt.
Die Produktion ist nicht vom Brand betroffen. Dennoch kann die Firma gerade nicht produzieren, solange die Kriminialpolizei vor Ort ermittelt. Der Geschäftsführer Ralf Spohn hofft, dass seine Firma diese Woche die Produktion fortführen kann.
Nach Großbrand in Ahlen: Firma und Stadt danken Einsatzkräften. WDR Studios NRW. 14.04.2025. 00:39 Min.. Verfügbar bis 14.04.2027. WDR Online.
Foodtruck vom Roten Kreuz
Das DRK aus dem Kreis Gütersloh hatte die Rettungs- und Einsatzkräfte beim Großbrand in Ahlen verpflegt, mit Kaffee, Tee, Bockwurst und Buletten. Nachdem die Kräfte um drei Uhr alarmiert worden waren, hatten Metzger und Bäcker aus dem Kreis Gütersloh die benötigten Nahrungsmittel zur Verfügung gestellt. Anschließend waren33 Frauen und Männer der Hilfsorganisation aus Rheda-Wiedenbrück nach Ahlen gefahren. Es war der erste Einsatz des neuen Autos, der keine Übung war.
Unsere Quellen:
- Feuerwehr
- Geschäftsführer Ralf Spohn
- Polizei Kreis Warendorf
- DRK Kreis Gütersloh