Nach eineinhalbjährigen Vorbereitungen ist es nun vollzogen. Das Evangelische Krankenhaus und das Dreifaltigkeits-Hospital in Lippstadt haben ihre Fusion unterschrieben. Die beiden seit rund 170 Jahren bestehenden Krankenhäuser bilden jetzt als Klinikum den mit rund 2.500 Mitarbeitenden größten Gesundheitsversorger im Kreis Soest.
Dazu zählen auch die Tochtergesellschaften Marien-Hospital Erwitte, das Hospital zum Heiligen Geist in Geseke, das medizinische Versorgungszentrum und die Diakoniestation Lippstadt.
Auf Augenhöhe
Bisher konkurrierten das Evangelische und das Katholische Krankenhaus. Jetzt haben sie jeweils Anteile von 50 Prozent und beide früheren Geschäftsführer leiten als Doppelspitze das neue Klinikum - eine Ökumene auf medizinischer Ebene. An der jeweiligen christlichen Prägung der Häuser ändert sich nichts.
Patienten sollen profitieren
Die Fusion führt dazu, dass wir für die Patienten sinnvolle Fachgebiete kombinieren. Ärztliche Direktor Priv.-Doz. Ingo Meister, Klinikum Lippstadt
Für das Land dient die Fusion als Modellprojekt, da es die neue Landeskrankenhausplanung bereits berücksichtigt. Dies würdigte auch Landesgesundheitsminister Laumann als Schritt mit Beispielcharakter. Für die Patienten soll es eine bessere Versorgung bringen. Denn die Ärzte hoffen, durch die Fusion ihren Standort zu stärken.
"Der Patient hat dann die Fachrichtungen, die seinen Fall betreffen, an einem Ort und die können sich dann direkt austauschen," erklärt der ärztliche Direktor Priv.-Doz. Ingo Meister den Vorteil. Doch bis alles fertig umgestaltet ist, wird es noch Monate, vielleicht sogar Jahre dauern.
Unsere Quellen:
- Doppelspitze Geschäftsführung, Klinikum Lippstadt
- Doppelspitze ärztliche Direktoren, Klinikum Lippstadt
- Reporter vor Ort