Die Stadt Münster will das Galeria-Kaufhaus an der Ludgeristraße und die dazugehörigen Grundstücksflächen aus der Insolvenzmasse des Handels- und Immobilienkonzerns Signa kaufen.
Die Vertragsverhandlungen zwischen der Stadt, den Eigentümern und dem Mieter befinden sich in der finalen Phase. Ist der Kaufvertrag endgültig abgeschlossen, plant die Stadt, das Gebäude an Galeria zu vermieten.
Stadt gehört bereits Großteil der Grundstücksfläche
Die Stadt Münster besitzt bereits einen Großteil des fast 4000 Quadratmeter großen Grundstücks. Teile des Grundstücks gehören allerdings noch Firmen des insolventen Signa-Konzerns. Für eine niedrige zweistellige Millionensumme will die Stadt nun die restlichen Grundstücksteile und das Galeria-Gebäude kaufen.
Oberbürgermeister Markus Lewe betont, dass durch den Kauf sowohl das Kaufhaus als auch die damit verbundenen Arbeitsplätze erhalten bleiben sollen. "Gleichzeitig stellen wir sicher, dass dieses zentrale Grundstück nicht zum Spekulationsobjekt unkontrollierter Marktkräfte wird", so der Oberbürgermeister.
Gebäude muss zukünftig umfangreich saniert werden
Laut einem externen Gutachten, welches die Stadtverwaltung in Auftrag gegeben hat, könnte ein langfristiger Leerstand drohen, wenn die Stadt das Gebäude nicht kauft. Der Grund dafür seien die komplexen Eigentumsverhältnisse.
Das Gebäude stammt aus den 1960er Jahren. Wegen des energetischen Zustands müssen in den nächsten Jahren Instandhaltungs- und Erneuerungsarbeiten vorgenommen werden. Die Kosten dafür sollen laut zukünftigem Mietvertrag auf den Mieter Galeria übertragen werden.
Ob die Kaufpläne in die Tat umgesetzt werden können, entscheidet der Stadtrat am Mittwoch, den 11. Dezember, in seiner Sitzung.
Unsere Quellen:
- Stadt Münster
- Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster
Über das Thema berichtet der WDR in der Lokalzeit Münsterland um 19:30 Uhr im WDR Fernsehen.