Schuhabdrücke im Schnee - Polizei fasst mutmaßliche Einbrecher

Um kurz nach Mitternacht ging bei der Leitstelle der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein ein Notruf ein. Eine Alarmanlage war ausgelöst worden: Einbruch in eine metallverarbeitende Firma in Bermershausen. Knapp zehn Minuten später traf die Polizei am Tatort ein.

Polizei nahm Fährte im Neuschnee auf

Jemand hatte die Polizei gerufen und von vier Flüchtenden berichtet, die in Richtung Wald gelaufen seien. Mithilfe der Spuren im frisch gefallenen Neuschnee nahmen die Beamten die Fährte auf. Über eine Strecke von sieben Kilometern konnten die Polizisten die Fußspuren der Flüchtenden verfolgen.

Dabei überquerten Einbrecher und Polizeisten auch die Lahn über einen umgestürzten Baum, indem sie offensichtlich über den Stamm robbten. Nach zwei Stunden buchstäblicher Spurensuche kamen die Einsatzkräfte zu einem Bachlauf und einem Tunnel unterhalb von Bahngleisen.

Flüchtende Männer hatten sich in einem Tunnel versteckt

Hier endeten die Fußspuren. Wie sich herausstellte, hielten sich die vier flüchtenden Männer in dem Tunnel versteckt und schauten sprichwörtlich in die Röhre. Es gelang den Einsatzkräften, die Tatverdächtigen aus ihrem Versteck zu holen und die vier Männer vorläufig festzunehmen.

Größere Mengen Metall lagen zum Abtransport bereit

In der Nähe der Firma fiel zudem der Fahrer eines Transporters auf, mit dem das Diebesgut abtransportiert werden sollte - so der Verdacht. In der Firma hatten Polizisten Einbruchspuren festgestellt. Die Täter hatten offensichtlich schon größere Mengen an Metall zum Abtransport bereitgelegt.

Die fünf Männer zwischen 19 und 36 Jahren wurden zur Polizeiwache in Siegen gebracht. Ihre Überprüfung laufe noch, gegen einen besteht wohl ein noch offener Haftbefehl.

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