Schnee und nasses Laub: In NRW wird es rutschig

Schnee und Schneematsch sind im Anmarsch. Bisher nur hoch oben: Auf dem Kahlen Asten im Hochsauerlandkreis lagen am frühen Montagmorgen 11 Zentimeter - die erste richtige Schneedecke, sagt das ARD-Wetterkompetenzzentrum. Lüdenscheid, im Nordwesten des Sauerlandes, kam in der Früh auf 1 Zentimeter hohen Schnee - inzwischen ist hier aber alles wieder weg. Nicht so in Winterberg. Da läuft auch der erste Skilift.

Bis Mitte der Woche könnten Schnee und Glätte laut WDR-Meteorologe Jürgen Vogt auch ins Flachland kommen. Aktuell sei es noch nicht sicher, wo genau wie viel Schnee fallen oder liegen bleiben werde.

Dauerregen und rutschiges Laub

Der Montag bringt einen Wechsel aus dichten Wolken und Auflockerungen, ab 500 Metern fällt laut Deutschem Wetterdienst Schnee. Am Nachmittag, spätestens zum Abend aber, kommt von Belgien her mitunter kräftiger Dauerregen auf.

Temperaturen am Montag:

Auch Montag sind viele Straße und Radwege schon rutschig. Das liegt am Laub. Das liegt nach einem windigen Tag wie gestern knöchelhoch, sagt WDR-Meteorologe Jürgen Vogt. Vor allem Radfahrer sollten deshalb gut aufpassen. Die Kombi aus Laub und Nässe macht Radwege glatt wie Schmierseife.

Während Städte und Kommunen Radwege nicht immer sofort räumen, sind Hausbesitzer in der Pflicht, sich schnell zu kümmern: Viele Städte und Gemeinden haben die Kehrpflicht der Bürgersteige auf die Hausbesitzer übertragen. Sie müssen das Laub beiseite schaffen. Wenn jemand ausrutscht, kann es sonst teuer werden.

Es könnte auch noch mehr Laub fallen: In der Nacht dreht der Wind auf und es wird stürmisch bei uns in NRW. Auch morgen sind vor allem in der ersten Tageshälfte verbreitet stürmische Böen möglich, in exponierten Lagen des Berglandes kann es einzelne schwere Sturmböen geben, sagt das WDR-Wetterteam.

Wie geht es mit dem NRW-Wetter diese Woche weiter?

In der Nacht auf Dienstag und am Dienstagmorgen steige die Schneefallgrenze vorübergehend - selbst im Hochsauerlandkreis falle dann Regen bis in die höchsten Lagen, erklärt Vogt. Die Temperaturen liegen am Dienstagvormittag bei 4 bis 11 Grad, am Nachmittag bei 1 bis 7 Grad. Dienstagnachmittag sinke die Schneefallgrenze dann mit der stürmischeren kühlen Luft wieder.

Schnee und Schneematsch ab Mittwoch möglich

Für Mittwoch, Donnerstag und Freitag geht WDR-Meteorologe Vogt davon aus, dass wir in NRW eine Schneefallgrenze bei etwa 400 Meter haben werden: Darüber könne Schneeregen und Schnee fallen - und darunter Regen, Graupel oder auch Schneeregen. Es wird also nasskalt, teils bei Minustemperaturen.

Auch auf den Straßen im Flachland könne es dabei glatt werden. Wer ein Auto hat und noch keine Winterreifen drauf, sollte sich schnell kümmern und beachten, dass seit Oktober neue Regeln für Winterreifen gelten:

Ein riesiger Wintereinbruch wie im November 2005 wird das laut Vogt diese Woche aber nicht. "Damals lagen Ende November selbst in Teilen des Münsterlandes fast 50 Zentimeter Schnee."

Was bei uns jetzt an Schnee falle, werde am Wochenende in wärmerer Luft voraussichtlich meist wieder weggeschmolzen sein, sagt Vogt.

Zum Wochenende wird es wohl wieder wärmer

Zum kommenden Wochenende sehe es im Augenblick so aus, als würde die Wetterlage wieder wärmere Luft zu uns schaufeln, sagt Vogt.

"Das heißt dann nicht mehr nasskalt, sondern nur noch lauwarm und lausig." WDR-Meteorologe Jürgen Vogt

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