1LIVE Heimatkult
Macht viel richtig: Falsch
Stand: 06.01.2025, 09:00 Uhr
Ohne bisher auch nur ein einziges Konzert gespielt zu haben, hat sich der Köner Produzent Falsch mit seinen Heimproduktionen eine solide Online-Hörerschaft aufgebaut. Sein kürzlich erschienenes Debüt-Album "Dying To Live" zeigt mit seinem detailreichen Sound aber auch, dass der Multiinstrumentalist so Einiges kann.
Von Simone Sohn
Was bisher geschah: Hinter dem Pseudonym Falsch steckt der Kölner Produzent Jan Sofsky. Er fährt die Devise: "Ist mir egal, was richtig ist, ich mache es auf meine Art". Und damit fährt er bisher ganz gut. Seit 2020 veröffentlicht der Multiinstrumentalist seine Tracks und ganz ohne Label oder Agentur im Rücken hat er es im letzten Jahr geschafft eine Online-Hörerschaft von über 35.000 Menschen zu erreichen.
Vor kurzem hat der 29-Jährige sein erstes Album "Dying To Live" rausgebracht, das er in Heimproduktion über Crowdfunding realisiert hat. Die meisten Instrumente hat er selbst eingespielt und er singt auch auf den meisten Liedern, hat sich aber zusätzlich sieben Gäste eingeladen. Dabei ist eine spannende Platte mit einem detailreichen Sound irgendwo zwischen Folk, Pop und Indietronica entstanden, die Lust auf mehr macht. Für die Zukunft sind jetzt auch Live-Auftritte geplant.
Beschreibe dich in drei Songtiteln:
"This is me now" - Martin Luke Brown
"Time to rest your weary head" - Jacob Collier
"Impossible Soul" - Sufjan Stevens
Was war die erste Reaktion der Eltern auf deine Musik?
Das weiß ich nicht, aber meine erste Erinnerung an Musikmachen ist eine ganz schöne mit meinem Vater. Ich war 8, er hat mir Lieder von (damals) Cat Stevens auf der Gitarre beigebracht & mir immer auf den Fuß getippt wenn ich umgreifen musste, weil ich noch kein Taktgefühl hatte. & so haben wir dann zusammen father & son gespielt.
Wäre diese Band eine TV-Serie, dann auf jeden Fall...
Ich kenne keine TV-Serie die wie Falsch ist (ich kenne gefühlt 2), als Film wäre Falschs letztes Album "Wo die wilden Kerle wohnen".
Nicht gemacht und schwer bereut:
Einen guten Künstlernamen ausdenken :D
Wovor mich meine Freunde bisher bewahren konnten:
Zu selbstkritisch zu sein und meine Musik vor der Öffentlichkeit zu verstecken.
Drei letzte Worte vor dem Stromausfall:
Nicht dieses Kabel!
