In „Bauch Beine Po“ finden wir Shirin nämlich in einem aktuellen Social-Media-Trend wieder: der sogenannten „Clean-Girl-Ästhethik“. Dieses Phänomen beschreibt ein makelloses und schlankes Aussehen als erstrebenswertes Ziel. Durch bewusst eingesetzten Minimalismus soll so der perfekte Look entstehen. Die Anspielungen auf diesen Trend im Song und dem dazugehörigen Musikvideo wären auch Teil von Shirins künstlerischer Freiheit, gäbe es da nicht laute Kritik von Seiten der Musikmedien und auch von ihren Fans: Viele werfen Shirin Body- und Fatshaming vor. Mit einer Instagram-Followerschaft von 6,5 Millionen Leuten ist sie ein Vorbild für viele, denen beim Hören des Songs ein falsches Schönheitsideal vermittelt werden könnte.
Andere beschreiben den Song als Satire und überspitzte Darstellung dieses Ideals und feiern den Track auch in den sozialen Netzwerken. Zudem gibt es auch zahlreiche Stimmen, die den Song als krassen Motivationsschub nutzen – unter anderem eben auch beim Training. In „Bauch Beine Po“ spielt Shirin ihre Stärken aus: Zu sassy Dance-Beats, die vor allem an ältere Ibiza-Sounds erinnern gibt’s mit ihrer unverwechselbaren Attitude auf die Zwölf. Ob sie damit diesmal etwas über das Ziel hinausgeschossen ist, bleibt abzuwarten.
Angeberwissen
In den Songwriting-Credits von „Bauch Beine Po“ finden sich unter anderem die Namen Lars Hammerstein, Bojan Ivetic und Guiseppe Di Agosta. Diese Drei sind sonst unter ihren Rapper-Namen Laas Unltd, Bozza und Timele im Kosmos der 187 Straßenbande oder im Umfeld von Kool Savas, Prinz Pi oder Eko Fresh unterwegs.
Für Fans von
badmómzjay, Juju, Loredana
