Als Sohn eines Fischers wird er 1970 in Quiberon geboren. Seine Karriere startet er mit den kanadischen Cajunrockern Stompin' Crawfish. 1996 bekleidet er den Posten des Gitarristen bei der britischen Band Sons of the Desert. Mit dem Cellisten Pierre Le Bourgeois ruft er die Gruppe Les Enfants des Autres ins Leben und bricht nach Havanna auf, wo er ein Künstlerstipendium bekommen hat. Das Ergebnis der Reise ist eine erste EP unter eigenem Namen, gefolgt von seinem selbstbetitelten Debüt im Jahre 2005. Zu dieser Zeit ist Belin auch als Songschreiber für Kollegen (unter anderem für Olivia Ruiz) und als Filmmusiker tätig.
Auf den vier Folgealben entwickelt er seine Markenzeichen, die Inspiration aus düsteren Geschichten, eine nonchalante, melancholische Stimme und das ausgefeilte Gitarrenspiel zur Perfektion. Dabei hält er raffiniert die Balance zwischen Indierock, Chansonfolk und Minimalismen. Das macht ihn auch bei Kolleginnen wie Barbara Carlotti oder Camélia Jordana zum beliebten Duopartner. Bertrand Belin tritt außerdem als Schauspieler ("Ma Vie Avec James Dean", 2016) und Buchautor ("Littoral") in Erscheinung.
Diskografie
- Concert at Saint-Quentin (2021, Cinq 7)
- Persona (2018, Cinq 7)
- Cap Waller (2015, Cinq 7)
- Parcs (2014, Cinq 7)
- Hypernuit (2010, Cinq 7)
- La Perdue (2007, Sterne)
- Bertrand Belin (2004, Sterne)