HipHop-Label Top Dawg Entertainment verklagt
Das Label Top Dawg Entertainment vertritt einige der größten HipHop-Artists: Doechii, Schoolboy Q und ehemals Kendrick Lamar. Zwei Frauen werfen jetzt mehreren Mitarbeitern und Führungskräften von Top Dawg Entertainment, wie dem Gründer Brandon Tiffith und seinem Sohn Anthony Tiffith, u.a. sexuelle Belästigung und auch Körperverletzung vor. In der Klage sollen 48 Millionen Dollar vom Label gefordert werden. Das Label streitet alle Vorwürfe ab, nennt die Klage eine "Erpressungsklage" und behauptet, dass die Frauen nur auf "zehn Minuten Ruhm" aus seien. Es würden Textnachrichten und Mitteilungen vorliegen, die die Behauptungen der Frauen widerlegen würden. Außerdem seien die Klägerinnen nie Angestellte von Top Dawg Entertainment gewesen. Auf Instagram beweist eine Klägerinnen, dass sie dort gearbeitet hat und postet ein Bild von sich mit Alemeda, einer Rock/Pop Sängerin, die von Top Dawg Entertainment vertreten wird. Darunter schreibt die Klägerin, dass sie im Management von Alemeda gewesen wäre.
Britische Festivalmitarbeiter:innen berichten von sehr schlechten Arbeitsbedingungen
Die britische Gewerkschaft Bectu führte eine Umfrage mit über 100 Leuten aus der Veranstaltungstechnik für Festivals durch. Die Befragten kümmern sich unter anderem um den Bau der Bühne, das Licht, den Klang und sonstiges Bühnenmanagement. Die drei wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst: Über 70 Prozent der Festivalmitarbeiter:innen hätten Tage mit 18-20 Stunden Arbeit und nur drei Stunden Pause zwischen den Schichten gehabt. Jede fünfte Person sagt, dass die Arbeitsbedingungen sich in den letzten fünf Jahren verschlechtert hätten. 50 Prozent sagen, sie hätten sich manchmal oder in der Regel bei der Arbeit auf britischen Festivals unsicher gefühlt.
Eine Person sei bei einem Hitzschlag zusammengebrochen. Eine andere Person berichtete, dass sie in einem Wohnwagen mit 30 Personen gequetscht geschlafen hätte. Viele der Befragten berichteten, dass die Unterkünfte der Besatzung beengt, ohne Strom und nicht abschließbar oder ihre Aufträge unterbezahlt wären.
Aufgrund der alarmierenden Ergebnisse soll die Umfrage ausgeweitet werden. Bis Mitte März sollen noch mehr Stimmen und Umfragen gesammelt werden. Phillipa Childs, die Chefin der Gewerkschaft Bectu, sagt: "Viele der Geschichten, die wir gehört haben, sind leider alltäglich und fast schon normal - aber niemand sollte sich mit diesen Bedingungen abfinden müssen."
Grammys - Milton Nascimento durfte nicht in der A-Riege sitzen
Die US-amerikanische Bassistin Esperanza Spalding und die brasilianische Bossa Nova Legende Milton Nascimento waren mit "Milton & Esperanza" für das beste vokale Jazz album nominiert. Aber Nascimento war bei der Hauptveranstaltung der Grammys nicht anwesend, obwohl er nominiert war. Laut einem Instagram-Post von ihm sei der Grund, dass er nicht in der A-Riege vorne bei den Tischen sitzen durfte. Esperanza Spalding hatte während der Preisverleihung ihren Platz in der A-Riege bei den Tischen und schreibt auf Instagram: "Ich bin wütend, dass diese lebende Legende nicht für wichtig genug gehalten wurde, um in der A-Riege zu sitzen."
Esparanza Spaldings Team hätte die Grammy Academy gefragt, warum Milton Nascimento nicht in der A-Riege sitze, sondern auf der Tribüne. Dazu muss man wissen, dass Nascimento 82 Jahre alt ist und viele Treppen hätte steigen müssen. Laut einem Post von Milton Nascimientos begründet das Grammy Team die Sitzordnung damit, dass sie nur die Artists vorne an den Tischen haben wollen würden, die kameratauglich seien. Der Fall ist so ernst, dass selbst die Kulturministerin Brasiliens, Sängerin Margareth Menezes, die Grammys kritisiert.
Milton Nascimento ist ein Megastar aus Brasilien, der mit seiner Musik seit Jahrzehnten Generationen prägt.