Seit 2016 verleiht der "Verein zur Förderung der Popkultur e.V." den Preis für Popkultur. In insgesamt elf verschiedenen Kategorien werden beispielsweise bestimmte in Deutschland lebende Artists für ihren popkulturellen Beitrag ausgezeichnet. Dabei sollen laut eigenen Angaben nicht Charts und Verkaufszahlen im Mittelpunkt stehen, sondern Kreativität, Haltung und Innovation.
Am Donnerstagabend (13.02.) wurden in Berlin die Nominierungen bekannt gegeben.
Zu den Nominierten gehört unter anderem die Rapperin Ebow, die mit ihrem Song "Free." in der Kategorie "Lieblingssong" nominiert ist. Neben ihr treten in dieser Kategorie auch das Rap-Trio K.I.Z., Singer-Songwriter Paul Wetz, Singer-Songwriterin Soffie sowie Shirin David mit ihrem kontroversen Song "Bauch Beine Po" an.
In der Kategorie "Lieblingskünstler:in" ist unter anderem der Berliner Rapper Apsilon nominiert, der im vergangenen Jahr sein vielfach gelobtes Debütalbum "Haut wie Pelz" veröffentlicht hat. Neben ihm findet sich auch Schauspielerin und Musikerin Paula Hartmann in dieser Kategorie wieder. Ihr gefeiertes Album "kleine feuer" aus dem Jahr 2024 ist zudem als "Lieblingsalbum" nominiert. Insgesamt wurde sie in drei Kategorien berücksichtigt.
Doch der Preis für Popkultur zeichnet nicht nur Musik aus, denn Popkultur ist mehr. In der Kategorie "Lieblingspodcast" sind unter anderem "G Spot" mit Stefanie Giesinger sowie "BBQ – Der BlackBrownQueere Podcast" von COSMO nominiert. Die Kategorien "Gelebte Popkultur" und "Bewegendste Geschichte" würdigen zudem Festivals, Dokumentationen oder Interviews.
Für ihr herausragendes gesellschaftliches Engagement wurde beispielsweise die Initiative Keychange nominiert, die sich für Gender-Parität in der Musikindustrie einsetzt – ein Anliegen, dem sich auch COSMO angeschlossen hat.
Über die finalen Preisträger:innen entscheidet nun eine Fachjury mit Vertreter:innen aus verschiedenen Bereichen der Musikbranche. Verliehen werden die Preise am 23. April in Düsseldorf im Rahmen der Eröffnung der c/o pop in Köln.
Ray Lozano kündigt mit neuer Single "I "I DON’T CARE" neues Album an
Ray Lozano ist mit ihrem Debüt-Album "Paring Mode" von 2023 so richtig durchgestartet. Das Album mit den vielen skizzenhaften, minimalistischen und sehr kurzen Songs kam weltweit gut an und wurde millionenfach gestreamt. Die gefeierte Newcomerin aus Köln hat mit "I DON’T CARE"" nun eine weitere Single von ihrem kommenden Album "SILK&SORROW" veröffentlicht. Die Multi-Instrumentalistin, Sängerin und Songwriterin beschreibt mit dem Track eine Art "Mir egal"-Haltung, definiert durch einfach zu viel, was auf uns einprasselt – ein Abstumpfungsgefühl durch permanenten Input bei Social Media z. B. sagt Ray Lozano:
"'‘I DON’T CARE‘ geht um die Gleichgültigkeit, die viele von uns, glaube ich, fühlen, weil wir so überreizt sind von Social Media und ständigem Konsum. Der Song beschreibt irgendwie, wie man auf gute oder schlechte Dinge kaum noch emotional reagiert, weil man einfach so abgestumpft, überreizt und gleichzeitig aber total leer ist." Ray Lozano
Mit "I DON’T CARE" hat Ray Lozano ihr neues Album auch offiziell angekündigt und ihm einen Release-Termin verpasst: 28. März.
Neues Album von Drake & PARTYNEXTDOOR
Rap-Fans und "Beef"-Interessierte hören bei dem neuen Release von Drake möglicherweise genau hin. Der kanadische Rapper hat mit "$ome $exy $ongs 4 U" heute am Valentinstag ein neues Album rausgebracht und viele fragen sich, ob es ein Hinweis auf den Beef mit Kendrick Lamar sein soll. Es ist auf den ersten Blick kein Album, auf dem Drake eindeutig und vor allem viel gegen Kendrick austeilt. Das neue Album von Drake ist ein Collabo-Album mit dem kanadischen Sänger und Producer PARTYNEXTDOOR. Musikalisch sind die insgesamt 21 Songs eher laid-back gehalten – textlich durchweg explicit. Gemutmaßt wird, dass vor allem der Song "Gimme A Hug" angeblich auch an Kendrick Lamar gerichtet sein soll.
In den Lines hier heißt es zum Beispiel, dass, wenn er (Drake) nicht mehr da sei, die Girls nur noch mit einem Wörterbuch twerken – angeblich eine Anspielung auf Schüsse auf einen Wachmann an Drakes Villa. Der Mann wurde schwer verletzt. Ein direkter Zusammenhang zum Beef gilt als nicht bewiesen. Das Wörterbuch soll eine Anspielung aufs Cover von Kendricks Diss-Track "Euphoria", aber auch auf dessen großes Vokabular sein. Das sind erste spekulative Interpretationen. Über das Wochenende dürften weitere folgen.
Als vermeintlicher Gewinner des Beefs gilt Kendrick Lamar, gerade durch seinen Track "Not Like Us", mit dem er Anfang des Monats bei den Grammys abräumte. Auch wenn er für viele bereits der „Sieger“ ist – grundsätzlich ist das ganze Kapitel des Drake-Kendrick-Beefs auch auf einem anderen Level scheinbar noch nicht ganz vorbei. Drake hat noch eine Verleumdungsklage gegen sein Label Universal laufen, das auch das von Kendrick Lamar ist. Hintergrund ist der Erfolg des Disstracks "Not Like Us". Bei der Super-Bowl-Halftime-Show von Kendrick Lamar gab es zuletzt noch einige Spitzen Richtung Drake. Der selbst tourt gerade in Australien.