Die Vorstellung, Hip-Hop sei weniger "intellektuell" als andere Musikrichtungen, beruhe auf rassistischen Vorurteilen. Das sagt Grammy-Gewinnerin und US-Rapperin Doechii dem Magazin the Cut. Damit könnte Doechii Folgendes meinen: HipHop ist eine der bedeutendsten Musikrichtungen aus der afroamerikanischen Kultur und wird oft als weniger anspruchsvoll oder eben weniger intellektuell dargestellt als zum Beispiel klassische Musik. Wenn man der Meinung ist, dass HipHop weniger intellektuell sei, dann würde das auch bedeuten, Schwarze Kunst abzuwerten und die sprachliche Komplexität, die lyrische Tiefe und die gesellschaftskritische Relevanz von HipHop zu ignorieren. Doechii selbst sagt, sie habe sich immer zu dem reinen Können hingezogen gefühlt, das in die Musik einfließt. Zu ihren Idolen zählten Lauryn Hill, Lil Kim, Mary J Blige und Missy Elliott.
Den Einfluss von HipHop sieht man zum Beispiel daran, dass Kendrick Lamars Musik in Kursen und Seminaren behandelt wird. Außerdem ist er der erste Rapper, der 2017 den Pulitzer-Preis für sein Album "Damn" gewann. Der Pulitzer-Preis ist ein US-Medienpreis für herausragende literarische, musikalische und journalistische Leistungen.
NEU: Aya Nakamura mit "Chimiyé"
Die französisch-malische Sängerin meldet sich mit „Chimiyé“ zurück. Sie singt: „Er will das Haus, er will die Kinder, erwill das ganze Chimmi Chimmiyé“. Aber Nakamura macht lieber einen auf Diva, lässt sich schick ausführen und genießt ihr Single-Leben. Im Musikvideo lädt ein Typ sie dazu ein, in sein Cabrio einzusteigen. Allerdings geht sie weiter und steigt in das Cabrio von ihren Mädels ein. Diese Attitüde wird auf der neuen Single mit einem sanften Mix aus Afrobeats, RnB und HipHop kombiniert.
Das Letzte, was wir von Aya Nakamura mitbekommen haben, war ihr Auftritt bei der Eröffnung der Olympischen Spiele Ende Juli. Seitdem war es ruhig um sie. Sie wollte sich Zeit nehmen, die turbulente Trennung von Ex-Mann und Produzenten Vladimir Boudnikoff zu verarbeiten. In ihrer neuen Single stellt Aya Nakamura klar: Sie ist bereit, wieder zu daten, aber ihre Verabredungen sollen sich nicht beschweren, wenn es auch noch andere Verehrer gibt. Die Phrase „Chimiyé“ erinnert an den Song „Shimmy Shimmy Ya“ von Ol Dirty Bastard, einem Mitglied von Wu-Tang Clan. Diese Phrase wurde in vielen anderen Songs gesamplet und referiert.
Beenie Man nach zehnjährigem Visumsverbot wieder in den USA
Zehn Jahre durfte die Dancehall-Legende nicht in die USA reisen, da ihm Visa verweigert wurden. Eine offizielle Begründung gab es nie. Jetzt, wo Beenie Man wieder in die USA darf, wurde er vom Gouverneur der Virgin Islands, der ein Beenie-Man-Fan ist, in sein Haus eingeladen. Dass er so lange nicht in die USA konnte, habe ihn karrieretechnisch wohl ganz schön eingeschränkt, so sein Manager. Beenie Mans Reiseschwierigkeiten fingen 2010 an, als sein Visum abgelehnt wurde, ebenso wie das seiner Dancehall-Kollegen u. a. von Bounty Killer und Sizzla. Einige durften dann doch wieder einreisen. Aber Beenie Man hatte weiterhin Probleme. 2011 erhielt er kurz seine Visumserlaubnis zurück, dann wurde sie ihm 2015 wieder entzogen. Er konnte auf Festivals nicht auftreten und in den USA touren. Beenie Mans Anwältin sagt:
"Ich argumentiere normalerweise mit den wirtschaftlichen Vorteilen von Live-Auftritten. Und ich habe eine Menge Untersuchungen, die zeigen, dass Künstler Arbeitsplätze und Milliarden von Dollar einbringen. Ihre Tourneen sind für die USA von großem Nutzen.“ Beenie Mans Anwältin
Anfang des Jahres wurde er für den Grammy nominiert und konnte nicht zur Preisverleihung.