Fünf Songs, die die Welt jetzt braucht

Stand: 21.02.2025, 10:00 Uhr

Jennie und Doechii liefern Hype mal zwei, Bad Bunny fühlt sich in der Liebe wie ein Tourist und Rema sampelt für seinen neuen Song Sade – das sind unsere fünf Songs der Woche!

Jennie & Doechii – ExtraL

Wenn es um Hype geht, stehen Jennie und Doechii sich mittlerweile in nichts mehr nach. Die südkoreanische Sängerin ist nach ihrem Mitwirken in der Girlgroup Blackpink ohnehin schon eine der erfolgreichsten Künstlerinnen des Landes und weiß sich auch auf dem internationalen Musikmarkt mit Style und Pop durchzusetzen. Ihre Mitspielerin, "Swamp Princess" Doechii aus Florida, ist spätestens seit dem Grammy-Gewinn der Name schlechthin in der US-Rap-Szene. "ExtraL", also extra groß, sind dementsprechend nicht nur die Karrieren der beiden, sondern auch der neue gemeinsame Song, auf dem K-Pop und HipHop so verschmelzen, als würden sie schon immer zusammengehören. Zusätzlich gibt es empowernde Lyrics über weibliche Unabhängigkeit und ein mindestens genauso empowerndes Video, in dem die beiden den Stuhlkreis mal anders angehen. Mehr zu hören gibt es auf dem kommenden Album "Ruby" von Jennie, das am 07. März erscheint.      

Bad Bunny – Turista

Mit den Videos zu seinem Album "DeBÍ TiRAR MáS FOToS" wagt sich Bad Bunny immer wieder in Gefilde, die für den Superstar aus Puerto Rico tendenziell eher ungewohnt sind. Wo er für "Baile Inolvidable" noch als Anfänger das Tanzbein geschwungen hat, tritt er heute als Reinigungskraft in einer sehr von Liebeswut geprägten Urlaubsunterkunft am Valentinstag auf. Überall liegen Rosen, ein angefressener Kuchen, rotes Konfetti und Champagner – die Spuren der Liebe werden von Bad Bunny beseitigt, bevor die nächsten Turteltäubchen einziehen. Und währenddessen schwingt bei dem Sänger selbst eine subtile Form der Nostalgie und auch Herzschmerz mit. "Ich habe geweint und hatte so viele Dinge in meinem Kopf", sagt er über die Entstehung von "Turista". Der Name des Tracks steht stellvertretend für das, was er im Leben seiner Ex-Freundin war: Ein Tourist, der nur für eine gewisse Zeit bleibt.      

Rema – Baby (It Is A Crime)

Sade ist immer eine gute Wahl! Das weiß auch Rema, der mit seinem Sample auf "Baby (It Is A Crime)" eine eindeutige Referenz in Richtung der nigerianisch-britischen Sängerin deutet. Der Track aus dem Jahr 1985 gilt als absoluter Klassiker des damaligen Soul-Jazz und ist eine Hymne, wenn es um Herzschmerz geht. Mit den Signature-Afrobeats des Sängers aus Nigeria bekommt "Baby" also quasi die doppelte Portion Liebe ab. Der Track ist dabei eigentlich ein Zufallsprodukt: "Ich bin ein großer Fan von Sade. Ich war im Studio und habe mit einem Freund rumprobiert, wie es klingt, wenn ich sie sample. Dann haben wir dieses gefunden", sagt er über die Entstehung. Das Snippet der Session hatte Rema schon im November geteilt. Das Oldie-But-Goldie-Sample kam so gut an, dass er den Song komplett ausproduzierte. Auch in Sachen Clip setzt Rema auf Ästhetik aus den alten Tagen, denn mit Lowridern, Vintage-Filtern, Slo-Mo-Clubszenen und silbernem Setting im Fahrstuhl erinnert die Machart stark an Musikvideos der Nullerjahre.       

WizTheMC feat. bees & honey – Show Me Love

Mit den wärmer werdenden Temperaturen kann so langsam auch das Rennen um den Sommerhit des Jahres losgehen. Ein potenzieller Kandidat kommt jetzt von WizTheMC. Der Sänger, der in Kapstadt geboren wurde, in Lüneburg aufgewachsen ist und mittlerweile in Toronto lebt, setzt mit "Show Me Love" auf Afrobeats, die sich in der Kategorie "Sonnenuntergangsmusik" ansiedeln lassen. Softe und leichtfüßige Synths treffen auf nostalgische Keys und einen – typisch Afropop – hallenden Chorus. Noch mehr Sommerstimmung kommt da nur durch das dazugehörige Video auf, das in strahlendem Sonnenschein am Strand gedreht wurde oder den Sänger mit der Gang vor bunten Hauswänden mit Trinkpäckchen vom Kiosk zeigt. Sommer, wir wären dann so weit!     

Burna Boy – Update

Von Burna Boy gibt es dieser Tage ein Update in gleich doppelter Hinsicht: Der Afrobeats-Superstar aus Nigeria bereitet sich nämlich auf den Release seines achten Albums "No Sign Of Weakness" vor und veröffentlicht daraus den Track "Update". In Sachen Sound setzt Burna Boy auf Amapiano und groovende Afrobeat-Drums, während die Optik im Video neben dem herkömmlichen BlingBling und Sportwagen auf 70s-Ästhetik im Stil von "Soul Train" setzt. "Das Album ist aus einer Außenperspektive entstanden", sagt der Sänger. Es geht um persönliches Wachstum, aber auch die eigene Wahrnehmung und wie diese mit dem Großen und Ganzen zusammenhängt. Die neue Single wurde mit einem regelrechten Promo-Rätsel beworben: Kurz vor dem Release wurden sämtliche Instagram-Beiträge gelöscht oder durch "Loading"-Zeichen ersetzt, bis das große Update schließlich kam.