Nie wieder Faschismus. Nie wieder Judenhass. Offenbar mit gekreuzten Fingern. Denn aus "Nie wieder" wird gerade jüngst "Immer wieder". Antisemitische Klischees werden bedient: von Tageszeitungen, Komikern und Rappern. Und auf die Worte folgen Taten: In Chemnitz schmeißen Nazis Steine und Flaschen in ein jüdisches Restaurant, in Berlin wird ein junger Mann mit Kippa auf der Straße mit einem Gürtel geschlagen. Die Gesellschaft rückt nach Rechts, die AfD sitzt in allen Landesparlamenten. Und auch durch den HipHop geistern krude Fantasien. Da faseln Verwirrte zwischen den Zeilen von Weltverschwörungen, schieben die Schuld auf "das Judentum" oder machen Vergleiche zu Konzentrationslagern.
Antisemitismus ist kein neues und kein exklusiv deutsches Phänomen. Auf der ganzen Welt wird Judenhass immer wieder sichtbar. Zuletzt in den USA: Am 27. Oktober 2018 erschießt ein Mann elf Menschen in einer Synagoge in Pittsburgh. Warum ist "Nie wieder" längst nicht Realität und wie können wir dahin kommen? Vassili und Jan sind auf die Suche gegangen. Mit Marina Weisband, Marina Buzunashvilli und Samuel Salzborn.
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