Fliegen, Käfer, Spinnen, selbst viel schwerere Geckos können Wände hochlaufen – sie "kleben" quasi an der Decke und fallen nicht runter. Schon Aristoteles wunderte sich vor über 2.000 Jahren über diese Fähigkeit. Als Ursachen wurden Haken, Saugnäpfe oder klebrige Flüssigkeiten vermutet.
Wissenschaftler sind dem Geheimnis auf die Spur gekommen: Mit Hilfe eines Elektronenmikroskops haben sie sich die Füße der Kletterkünstler genauer angesehen. Dort sitzen winzigste Haare.
Eine Fliege hat ungefähr 5.000, Geckos sogar 500.000 solcher Härchen, die viel winziger als ein Menschenhaar sind. Spinnen haben zusätzlich winzige Klauen an den Beinen, die zusätzlich für Halt sorgen. Diese Härchen sorgen dafür, dass sich die Tiere an der Wand oder Zimmerdecke festhalten können.
Das Prinzip dahinter nennt sich "Adhäsionskraft". Adhäsion kommt aus dem Lateinischen und bedeutet: das Aneinanderhaften von Stoffen und Körpern. Da die vielen Härchen an den Spinnenbeinen eine so große Oberfläche ergeben, entsteht eine Anziehung zwischen Spinnenbein und Wand.
Um einmal zu vergleichen wie stark sich Spinnen an der Wand halten können, sagen Forscher: Wenn wir Menschen einen solchen Superkleber produzieren könnten, dann könnte man damit einen LKW festkleben.
Die Antwort lautet also:
Spinnen sind in der Lage, auf den meisten Oberflächen zu haften und zu laufen - auch kopfüber. Diese Fähigkeit verdanken sie winzigsten Haaren auf der Oberflächer ihrer Füße. Mit diesen Härchen können sich die Tiere an der Wand oder Zimmerdecke festhalten. Das Prinzip dahinter nennt sich "Adhäsionskraft".
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